Eine Minute vor Schluss lagen sie bei der TSG Heidesheim mit sieben Punkten zurück, doch mit Kampfgeist und einer exzellent funktionierenden Ganzfeldpresse schafften sie es, die Landesligapartie zu drehen. Der entscheidende Korb gelang Michelle Schmidt zehn Sekunden vor dem Ende, die ihren VfL mit 53:52 (22:21) in Führung brachte.
„Es war richtig krass am Ende, irgendwie mussten wir die letzten Sekunden überstehen. Dementsprechend groß war die Freude, dass wir das Spiel doch noch für uns entschieden hatten“, berichtete VfL-Teamsprecherin Rebecca Lunkenheimer. Spielerisch hatte sie viel Luft nach oben gesehen. Die sechswöchige Pause seit dem ersten und bisher einzigen Saisonspiel war nicht spurlos an den Lady-Luchsen vorbeigegangen. „Man hat am Anfang gesehen, dass wir überhaupt nicht im Spielrhythmus waren. Im ersten Viertel haben wir nur sieben Punkte gemacht, das war schon erschreckend“, sagte Rebecca Lunkenheimer, deren Team mit 7:17 zurücklag.
Doch auch der TSG mangelte es an Beständigkeit, wie das 4:15 im zweiten Abschnitt zeigte. Und so entwickelte sich ein nervenaufreibendes Spiel, bei dem beide Kontrahenten Chancen ausließen, sich Turnover leisteten. Ein Problem des VfL war, dass er mit der kompakten Zonenverteidigung der TSG nicht zurechtkam, obwohl er sich vorher Lösungen überlegt hatte. „Das wird so eines der Spiele sein, die uns lange in Erinnerung bleiben. Ein Kampfspiel, das mental und körperlich sehr anstrengend war“, resümierte Lunkenheimer.
VfL Bad Kreuznach: Hesse (15), Schmidt (13/1 Dreier), W. Gajewska (8/1), Rausch (7), Klein (6), Lunkenheimer (2), Lerch (2), Kümmel, Pullig, Beba.