Basketball-Oberliga Schlusslicht hat am Sonntag den Zweiten ASC Theresianum Mainz II zu Gast
Treis-Karden steht vor einem Schlüsselspiel
Ein ruhiger Ballvortrag wie hier von Treis-Kardens André Küpper (im Hintergrund Christopher Nitzsche) nennt TuS-Coach Marek Betz als einen der Schlüssel im wichtigen Heimspiel am Sonntag gegen den ASC Mainz II. Foto: Peter Scherer
Peter Scherer

Treis-Karden. Die Situation ist nicht neu. Die Konstellation auch nicht. Vor fast genau einem Jahr hatte der TuS Treis-Karden im Abstiegskampf der Basketball-Oberliga den ASC Theresianum Mainz II zu Gast. Der war damals Tabellendritter, die Moselaner Vorletzter. Nun ist Mainz Zweiter, der TuS ist Letzter, da der Trimmelter SV seine Mannschaft vor der Runde zurückgezogen hat und der erste Absteiger ist. Damals gewann Treis-Karden mit 78:74 und machte einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt. Das ist auch das Ziel am Sonntag um 17.30 Uhr.

Es sind sehr viele Parallelen vorhanden, das Hinspiel wurde heute wie damals verloren. Die Punktezahl bei Treis-Karden ist identisch. Auch vor einem Jahr waren es nur sechs Punkte aus elf Spielen, die Treis-Karden geholt hatte. Trainer Marek Betz erinnert sich noch gut an das Spiel: „Wir müssen uns darauf besinnen, wie wir es damals gemacht haben. Wir haben momentan einen Negativlauf, den müssen wir durchbrechen.“ Dass das gegen den Zweiten nicht leicht wird, versteht sich von selbst. Mainz hat nicht ohne Grund acht Siege in elf Spielen geholt. Allerdings glaubt Betz weiter daran, dass seine Spieler in der Lage sind, auch mit den „Großen“ mitzuhalten. „Wir haben in keinem Spiel eine Klatsche bekommen und waren immer irgendwo auf Augenhöhe, außer im Heimspiel gegen Montabaur. Es waren aber immer verschiedene Gründe, warum es oft nicht ganz gereicht hat, mal haben wir den Faden verloren, mal ist uns die Puste ausgegangen, mal hatten wir eine ganz schlechte Freiwurfquote“, zählt Betz die Gründe für die acht Niederlagen bisher auf.

Die Gäste haben laut Betz wohl die beste „Starting Five“ der Liga – wenn alle Spieler da sind. Aber das sind sie nicht immer. Der Kader der Mainzer verändert sich oft, zuletzt bei der Niederlage in Saarbrücken fehlte beispielsweise mit Maximilian Befort ein wichtiger Akteur. Ob er am Sonntag dabei ist, vermag Betz nicht einzuschätzen. „Da bekommt man relativ wenig im Vorfeld heraus“, sagt der TuS-Coach, der aber mit Johannes Schulz, Malte Prahst oder Sebastian Krause noch andere starke Akteure ausgemacht hat. „Generell entscheidet sich häufig erst kurzfristig, wer spielt“, sagt Betz.

Das ist bei Treis-Karden in der Regel anders, da der Kader nicht dermaßen groß ist, dass Betz viele Ausfälle kompensieren könnte. Deshalb ist es zumindest so, dass er den gleichen Kader wie in der Vorwoche bei der Niederlage in Herrensohr zur Verfügung hat. Das heißt auch: Marcel Bröhl wird weiter krank fehlen. Und das ist eine weitere Parallele: Bröhl fehlte auch vor einem Jahr beim Sieg gegen Mainz. Ein gutes Omen?mb

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