„Es wäre schön, wenn die Zuschauerresonanz groß wäre“, sagt Betz, der sich nicht sicher war, dass seine Mannschaft es noch hinbekommt, sich aus eigener Kraft retten zu können. „Von Sicherheit kann man da nicht sprechen, so wie die Saison verlaufen ist“, erklärt der TuS-Coach, „da wir Partien dabei hatten, die wir hätten gewinnen können beziehungsweise müssen. Aber wir konnten unsere Leistung nicht konstant abrufen.“
Was Treis-Karden aber konnte: da sein, wenn es zählt. „Unter Druck haben wir die besten Spiele gezeigt, deswegen bin ich guter Dinge, dass wir das auch gegen Saarbrücken hinbekommen.“ Die Gäste stehen als Fünfter mit 20 Punkten gesichert in der oberen Tabellenhälfte. Betz warnt aber: „Sie haben mit Spielertrainer Fred Addae, Papa Diouf und Jimmy Lauter drei überdurchschnittliche Spieler, die auch die Kulisse nicht verrückt machen wird. Wir müssen auf sie von Anfang an Druck aufbauen und ihnen jeden Angriff so schwer wie möglich machen. Auf der anderen Seiten gilt es, unsere eigenen Angriffe strukturiert durchzuspielen.“
Das können die Treis-Kardener mit fast komplettem Kader tun, einzig Sebastian Hock wird fehlen, er hat sich im Training die Bänder im Fußgelenk gerissen. Alle anderen sind dabei, wenn auch nicht auf dem gleichen konditionellen Stand. Marc Ernst war unter der Woche auf Ski-Exkursion vom Studium aus, André Küpper stand privat ebenfalls auf Skiern. Paul Klär und Steffen Nitzsche waren krank. „In so einem Spiel werden aber alle auflaufen“, ist sich Betz sicher und ergänzt: „Jetzt müssen wir abrufen, wir haben es in der eigenen Hand.“ Das stimmt insofern, als dass Treis-Karden bei einem Sieg sicher Viertletzter ist, rechnet man den vor der Saison abgemeldeten Trimmelter SV dazu. Bei einer Niederlage allerdings und einem Sieg von Saarlouis-Roden II in Völklingen würde der TuS auf den drittletzten Rang abrutschen. Und da der BBC Horchheim aus der 2. Regionalliga absteigt, muss der Oberliga-Drittletzte ebenfalls runter. Sollte zudem Bad Bergzabern in die Oberliga absteigen, würde es auch den Viertletzten treffen. Und besser als Viertletzter kann Treis-Karden nicht mehr werden, da der direkte Vergleich an den Fünftletzten Völklingen geht. Großartig rechnen will Betz aber nicht: „Wir müssen unser Spiel gewinnen.“ Dann sind die Chancen auf den Klassenerhalt sehr hoch.
Ob es die letzte Partie für Betz als Trainer der Treis-Kardener sein wird? „Das lasse ich offen, wir setzen uns nächste Woche zusammen.“ Die ganze Konzentration gilt zunächst dem „Finale daheim“ gegen Saarbrücken.mb