„Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Es ist schade, dass es nicht gereicht hat, aber wir sind das einzige Team, das den ASC in dieser Saison in die Verlängerung getrieben hat“, berichtete Rebecca Lunkenheimer. Die Teamsprecherin des VfL ergänzte: „Wir konnten erhobenen Hauptes aus der Halle gehen, auch wenn wir erst mal enttäuscht waren.“ Die Gefühlslage war mehr als verständlich, schließlich hatten die VfL-Frauen es dem Spitzenreiter nicht leicht gemacht. „Wir haben uns gesagt, die kochen auch nur mit Wasser, und haben gezeigt, was wir können. Was wir uns vorgenommen hatten, hat gut funktioniert“, sagte Rebecca Lunkenheimer, deren Team das erste Viertel mit 12:10 gewann und zur Pause nur mit einem Punkt (29:30) zurücklag.
Da der ASC die Zone wie erwartet abgeriegelt hatte, mussten die Gäste alternative Lösungen finden. Und das taten sie. Zum einen waren sie mit Würfen von außen erfolgreich, zum anderen liefen sie viele Fastbreaks. Auch die Defensivleistung und der Kampfgeist stimmten. Ins letzte Viertel startete der VfL mit einem Neun-Punkte-Rückstand, entschied die finale Phase aber mit 19:10 für sich, sodass es in die Verlängerung ging. Allerdings ohne Evelyn Hesse, die sich zuvor am Knie verletzt hatte, und Rebecca Lunkenheimer, die nach dem fünften Foul zuschauen musste. „Dadurch waren wir ein bisschen ersatzgeschwächt, sonst hätte es vielleicht gereicht“, sagte die Teamsprecherin. Dennoch überwog das Positive, wie sie hervorhob: „Für uns war das ein richtig schönes Abschlussspiel. Und wir freuen uns sehr über den zweiten Platz.“
VfL Bad Kreuznach: W. Gajewska (19/3 Dreier), Klein (13/2), Mejbari (12), Hesse (9), Lunkenheimer (6/2), Bagci (2), Lerch (2), Kümmel, Malinauskaite, Menz.