Bislang spielen die Basketballerinnen des VfL Bad Kreuznach eine bärenstarke Saison. Von neun Spielen haben sie acht gewonnen. Doch ausgerechnet im Saisonendspurt geht dem Landesliga-Spitzenreiter das Personal aus.
Aline Klein, Wiktoria Gajewska und Sandra Beba stehen aus privaten Gründen nicht zur Verfügung, Deya Kawsarah muss arbeiten. Und ob Michelle Schmidt rechtzeitig fit sein wird, ist fraglich. Hinzu kommt, dass sich Evelyn Hesse in dieser Woche im Training verletzt hat und ebenfalls auszufallen droht. „Das war ein richtiger Schockmoment im Training“, berichtet VfL-Teamsprecherin Rebecca Lunkenheimer. Deshalb blickt sie der Aufgabe, die den Lady-Luchsen am Samstag um 16 Uhr bevorsteht, mit gemischten Gefühlen entgegen. „Wenn von der Starting Five drei, vier Spielerinnen fehlen, dann wird es schwierig“, sagt Rebecca Lunkenheimer vor dem Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern II.
Von der Defensive hängt vieles ab
Die Gastgeberinnen stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz, unterlagen im Hinspiel deutlich mit 43:68. Unter normalen Umständen also eine lösbare Aufgabe für den VfL. Doch von Normalität kann bei den Lady-Luchsen derzeit keine Rede sein. Schon die Vorbereitung auf die letzte Saisonphase verlief schleppend, eine Krankheitswelle plagte das Team. Und da die Bad Kreuznacherinnen zuletzt am 2. Februar im Einsatz waren, könnte auch die fehlende Spielpraxis von Bedeutung sein.
„Wir müssen uns auf die Verteidigung konzentrieren, weil wir offensiv so schwach besetzt sind“, betont die Teamsprecherin. Kann der VfL den Gegner unter 45, 46 Punkten halten – so wie beim ersten Aufeinandertreffen – hat er eine Chance. „Unsere Devise lautet, wenig Fehler machen und eine gute Verteidigung spielen“, sagt Rebecca Lunkenheimer. Kein leichtes Unterfangen, wenn gleich mehrere Leistungsträgerinnen, die für defensive Stabilität sorgen, nicht dabei sein werden.