VfL behält Oberhand im Derby
Organisiert, konzentriert und treffsicher
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Trainer Kenan Jasarevic betont es immer wieder: Sein Team kann jeden schlagen, wenn es sein Potenzial abruft. Bestes Beispiel: das Heimspiel gegen die TSG Heidesheim.

Die Revanche ist den Basketballern des VfL Bad Kreuznach gelungen. In der heimischen MaLuKi-Halle fertigten sie die TSG Heidesheim mit 83:70 (51:38) ab und bewiesen dabei einmal mehr, welches Potenzial in ihnen steckt. Denn der Erfolg über den Oberliga-Vierten war nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

VfL-Trainer Kenan Jasarevic war begeistert, wie souverän seine Mannen aufgetreten waren. Vor allem gefiel ihm, dass sie als Team agiert hatten. „Wir haben wirklich organisiert gespielt, waren konzentriert, haben zusammen als Mannschaft gespielt. All das, was ich im Training verlangt habe, hat gut geklappt“, freute er sich. Mit einer derartigen Gegenwehr hatten die Gäste offenbar nicht gerechnet, denn sie wurden zusehends nervös, taten sich schwer, dem Druck standzuhalten, und lagen am Ende des ersten Viertels mit 16:26 zurück.

Starker Wert bei der Freiwurfquote

Im zweiten Abschnitt hielten die Luchse die Intensität bei, nutzten ihre Chancen konsequent und bauten ihren Vorsprung auf 24 Punkte (50:26) aus. So sehr sich die Heidesheimer auch bemühten, wirklich in Bredouille bringen konnten sie die Gastgeber nicht. „Es ist normal, dass es in einem Spiel auch mal schwächere Phasen gibt, aber wir hatten den Gegner insgesamt gut im Griff“, berichtete Jasarevic, dessen Kollektiv sich kaum Fehler leistete und somit im Gegensatz zu den zurückliegenden Partien die Zahl der Turnover minimierte. Auch offensiv ließ der VfL wenig Chancen liegen, und die Freiwurfquote, zuletzt ebenfalls eine Schwachstelle, war mit 92 Prozent beachtlich.

Den krankheitsbedingten Ausfall von Topscorer Stephan Beck fingen die Bad Kreuznacher gut auf. „Alle, die gespielt haben, haben ihren Beitrag zum Sieg geleistet“, sagte der VfL-Coach und schob hinterher: „Das ist das Niveau, das wir erreichen wollen. Wenn wir so spielen, können wir jeden schlagen.“ Erstmals für die Luchse im Einsatz war Joel Opoku-Tham, der seine Erfahrung einbrachte und als Spielmacher für Struktur sorgte.

VfL Bad Kreuznach

Middlebrooks (20), Opoku-Tham (15/1 Dreier), de Oliveira (14), Mehtlan (13/2), Shchepkin (8/1), Rieuwerts (4), Spindler (3/1), Klein (3), Cripe (3/1), Amporful, Helmes-Stumpf.

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