Die Pfälzer führen derzeit das Klassement an, haben aber schon zwei Spiele mehr bestritten als der VfL, der im Erfolgsfall mit dem Primus nach Punkten gleichziehen würde. „Für uns kommen jetzt die schwierigeren Spiele“, sagt VfL-Trainer Kenan Jasarevic, dessen Team vor Weihnachten noch dreimal in fremden Hallen ran muss. Er ergänzt: „Auswärts in Kirchheimbolanden ist es nicht leicht, aber wenn wir gewinnen, dann wäre es ein großer Schritt.“ Schließlich peilen die Luchse den Aufstieg in die Oberliga an. „Wir haben einen guten und breiten Kader. Aber wir haben ab und zu das Problem, dass wegen der Arbeit nicht immer alle dabei sind“, erläutert der VfL-Coach. Auch am Samstagabend wird es Ausfälle geben.
Was sein Team zu leisten imstande ist, hat es beim zurückliegenden Heimspiel gegen den ASC Theresianum Mainz II gezeigt, bei dem fast alle Spieler an Bord waren und einen souveränen 77:53 (36:28)-Sieg einfuhren. „Das Teamspiel hat gut geklappt, und fast jeder hat gescort. Das war eine schöne Leistung, und auch die Atmosphäre auf der Bank war gut“, lobte Jasarevic. Fast die Hälfte der Punkte ging dabei auf das Konto von zwei Rückkehrern: Stephan Beck steuerte 22 Zähler zum Sieg bei, Johannes Gerngroß 16. Zur Mannschaft gehören aber nicht nur ehemalige Regionalligaspieler, sondern auch Zugänge wie Andrii Shchepkin, der aus der Ukraine kommt, oder Alexander Nap. „Wir haben sehr gute Individualisten. Wichtig ist, dass wir als Team gut zusammenspielen“, erläutert der VfL-Coach.
Das gilt natürlich auch für das Gastspiel beim Tabellenführer, der mit einem erfahrenen Kollektiv und treffsicheren Akteuren aufwartet. Um bestehen zu können, fordert Jasarevic von seinen Mannen im Topspiel eine aggressive Defense und ein schnelles Spiel nach vorne. tip
VfL Bad Kreuznach: S. Beck (22), Gerngroß (16/3 Dreier), Helmes-Stumpf (7), H. Jasarevic (7), Shchepkin (6/1), De Oliveira (4), Klein (4), Spindler (4), Sllamniku (3/1), Kiziltoprak (2), Krumbiegel (2), Deutscher.