Kurz vor der Ziellinie geht den Basketballerinnen des VfL Bad Kreuznach die Luft aus. Die Niederlage gegen die DJK Nieder-Olm II war die dritte in Folge für das Team, das drei Viertel der Landesliga-Saison so souverän gemeistert hatte. Gewinner des Spieltags war der ASC Theresianum Mainz III, der nun punktgleich mit dem VfL ist, aber noch ein Spiel in der Hinterhand und damit die bessere Ausgangslage im Meisterschaftsrennen hat.
„Wir wussten, dass es gegen die Nieder-Olmerinnen nicht einfach wird. Sie haben viele Spiele nur knapp verloren“, sagte Rebecca Lunkenheimer, die Teamsprecherin des VfL. Obwohl die Lady-Luchse motiviert und gut vorbereitet in die letzte Heimpartie gegangen waren, mussten sie sich dem Schlusslicht mit 54:67 geschlagen geben. Die Gäste hatten in der MaLuKi-Halle einen blendenden Start erwischt und einen 11:0-Lauf vorgelegt. „Wir haben die ersten fünf Minuten komplett verschlafen“, haderte Rebecca Lunkenheimer, die ergänzte: „Man hat im Spielverlauf deutlich gesehen, dass die Nieder-Olmerinnen es mehr wollten.“
„Wir hatten 25 Turnover. Wenn davon nur zehn zum Erfolg beim Gegner führen, hast du schon 20 Punkte gegen dich.“ Rebecca Lunkenheimer
Phasenweise lief es auch beim VfL ordentlich, zur Pause (29:29) hatte er den Rückstand wettgemacht, konnte in der zweiten Hälfte dann aber erneut nicht Schritt halten. In der Defensive waren die Gastgeberinnen nicht konsequent genug. Immer wieder zogen Gegenspielerinnen in die Zone, bekamen dort den Ball zugespielt und mussten ihn nur noch im Korb unterbringen. Auch die sogenannten 50:50-Bälle gingen regelmäßig an den Gast. Eklatant war die hohe Zahl an Ballverlusten bei den VfL-Frauen. „Wir hatten 25 Turnover. Wenn davon nur zehn zum Erfolg beim Gegner führen, hast du schon 20 Punkte gegen dich“, rechnete die Spielmacherin vor.
VfL Bad Kreuznach: Schmidt (24), W. Gajewska (10), Lunkenheimer (9), Pullig (4), Klein (4), Rausch (2), Lerch (1), Beba, Kawsarah, Kümmel.