2. Basketball Liga Pro A: Vor dem Heimspiel am Mittwoch gegen den Tabellenzweiten zeichnet sich personell leichte Entspannung ab
Münster soll den Guardians ein Beispiel sein – Für Koblenz geht es Schlag auf Schlag
Nach der Niederlage in Bremerhaven geht es für die Koblenzer Basketballer um Michael Bradley (in Weiß) in der 2. Bundesliga Pro A schon am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen Münster weiter. Foto: Wolfgang Heil
Wolfgang Heil

Erst kurz nach Mitternacht am Montagmorgen ist der Tross der EPG Guardians Koblenz vom Auswärtsspiel in Bremerhaven zurückgekommen. Viel Zeit zur Regenration bleibt aber nicht. Schon am Mittwochabend (19.30 Uhr) geht es für die Rhein-Mosel-Städter in der 2. Basketball Bundesliga Pro A weiter mit dem Heimspiel in der CGM Arena gegen die Uni Baskets Münster.

Lesezeit 2 Minuten

Es waren schon wirklich besondere Umstände, die die Guardians und Trainer Marco van den Berg an der Nordsee zu bewerkstelligen hatten. Durch diverse Verletzungen in den vergangenen Tagen und Wochen war der Kader so weit dezimiert, dass auf der Bank noch vier Akteure saßen, die allesamt noch keinen Einsatz in der zweithöchsten Spielklasse hatten.

Und nach dem ersten Viertel, das mit 10:23 verloren ging, musste eine hohe Niederlage befürchtet werden. Doch die junge Koblenzer Mannschaft biss sich in das Spiel, wurde zunehmend sicherer in ihren Aktionen und konnte die Eisbären phasenweise richtig ärgern. Einen zwischenzeitlichen Rückstand von 22 Punkten verringerten die Guardians zu Beginn des Schlussviertels auf sechs Zähler, ehe die Eisbären mit all ihrer Routine den Vorsprung wieder leicht ausbauten.

Gute Reaktion gezeigt

„Vielleicht war es die lange Anfahrt, die zu Beginn in den Knochen steckte. Vielleicht etwas Schüchternheit. Ich weiß es nicht. Aber die Reaktion im weiteren Verlauf war auf jeden Fall respektabel, für die ganz jungen Spieler auf jeden Fall auch eine Lebenserfahrung. Und für die Mannschaft insgesamt eine gute Erfahrung in Sachen gegenseitiges Vertrauen“, resümierte van den Berg.

Mit den Münsteranern kommt nun am Mittwoch ein echtes Spitzenteam auf das Oberwerth. Sechs ihrer sieben Partien gewannen die Westfalen, schlugen dabei unter anderem die BBL-Absteiger Tübingen und Crailsheim und auch Gießen. Die einzige Niederlage erfolgte gegen Spitzenreiter Jena. Van den Berg hat entsprechend Respekt: „Münster soll uns ein Beispiel sein, wohin wir in zwei, drei Jahren auch möchten. Dort hat man mit viel Ruhe und Bedacht eine Mannschaft immer weiter entwickelt und einen guten Kern an deutschen Spielern, die sich miteinander immer weiter verbessert haben. Gerade offensiv sieht man diese Eingespieltheit.“

Münster ist aktuell nach erzielten Punkten die zweitbeste Mannschaft der Liga, auch wenn Center und Leistungsträger Adam Touray zuletzt verletzungsbedingt fehlte. In Sachen Personal hoffen die Guardians auf eine leichte Entspannung der Lage. Leon Friederici und David Böhm sollen nach Möglichkeit in die Rotation zurückkehren.

„Unser medizinische Abteilung leistet ganz hervorragende Arbeit“, lobt van den Berg: „Dazu werden Aike Bensmann und Henning Schaake bestimmt etwas selbstsicherer werden. Und mit Leon und David haben wir dann auch wieder etwas mehr Tiefe, die wir auch benötigen“, so der Holländer weiter. Erst nach der Partie gegen Münster ist den Akteuren eine dreitägige Pause vergönnt. Nächster Gegner sind erst zehn Tage später am Samstag, 16. November, die Nürnberg Falcons, wieder auf dem Oberwerth.

Top-News aus dem Sport