Der nächste Schritt zu einer Siegesserie, die sich Trainer Kenan Jasarevic gewünscht hat, ist getan. Gegen den BBC Horchheim landete der VfL Bad Kreuznach seinen zweiten Sieg in Folge. Ein Selbstläufer war die Partie gegen den Vorletzten der Basketball-Oberliga allerdings nicht. Die Gastgeber setzten sich in der MaLuKi-Halle mit 73:57 (35:28) durch, doch aus Jasarevics Sicht hätte das Ergebnis deutlicher ausfallen müssen.
„Der Gegner war nicht so stark. Der Unterschied hätte schon 30 oder 40 Punkte sein müssen“, machte der VfL-Coach deutlich. Vor allem gelang es seiner Mannschaft nicht, das Spiel richtig unter Kontrolle zu bekommen. Und so blieb das Duell lange Zeit hektisch. „Es hat ein bisschen die Dominanz gefehlt“, sagte Jasarevic und ergänzte: „Vielleicht war es auch eine Einstellungssache, dass die Jungs gedacht haben, wir gewinnen es easy. Das darf man sich nicht erlauben.“
Freiwurfquote nur bei 52 Prozent
Unnötige Fehler führten nach einem verheißungsvollen 6:0-Auftakt dazu, dass der Gegner herankam. Das erste Viertel endete dann auch mit einem knappen 15:14, die folgenden beiden Abschnitte fielen mit 20:14 und 24:12 schon deutlicher aus. Dennoch ließen die Gastgeber einiges liegen und blieben mit 73 Punkten unter ihrem Schnitt. „Stephan Beck kam nicht an seine Quote heran, hatte nur 18 Punkte, Mike Mehtlan nur sieben, andere haben gar nicht getroffen“, erläuterte der Luchse-Coach, der auch mit der Freiwurfquote von 52 Prozent nicht einverstanden war.
Defensiv standen die VfLer dagegen gut, zeigten sich kämpferisch und variabel, nutzten das Spiel, um verschiedene Systeme anzuwenden. „Gut war auch, dass alle, die da waren, gespielt haben“, sagte Jasarevic, der dem Duell durchaus Positives abgewinnen konnte: „Ich mag solche Spiele, da lernt man draus. Und das Training läuft dann auch anders.“
VfL Bad Kreuznach: S. Beck (18), Shchepkin (17), de Oliveira (12), Spindler (7), Mehtlan (7), Rieuwerts (5), Helmes-Stumpf (4), Kiziltoprak (3), Klein, Amporful, Schiller, Sllamniku.