Die Baskets kamen vor allem besser ins Spiel als in den Partien gegen Dresden und Hagen. „Wir wollten keinesfalls wieder einem frühen Rückstand hinterherlaufen“, verdeutlichte Elzie. Koblenz nahm in Jena früh und konsequent Tempo aus dem Spiel, ließ die Gastgeber nicht ihren Rhythmus finden und nutzte dazu auch Fouls und eine angemessene Härte.
Offensiv brachten Marvin Heckel und Rytis Pipiras die Baskets ins Spiel und in Führung, die die Gäste durch das erste Viertel behaupteten. Bitter aber: Mit noch einer Sekunde auf der Uhr verkürzte Vuk Radojicic per Dreier die Koblenzer Führung auf 15:21.
Im zweiten Viertel schon wieder späte Punkte für Jena
Gleiches sollte sich im zweiten Viertel wiederholen. Radojicic traf da erneut per Dreier bei noch 13 Sekunden und entschied damit das zweite Viertel mit 22:19 für Jena. „Diese späten Treffer geben einer Mannschaft immer einen Schub. Da hätten wir besser verteidigen müssen“, meinte Elzie. Ein knapper und verdienter 40:37-Vorsprung blieb aber zum Seitenwechsel.
Nach der Pause veränderte sich das Spiel. Die Reboundüberlegenheit der Gastgeber kam mehr und mehr durch – wieder fielen 14 Abpraller Jena wieder in die Hände. Eine Problematik, die sich bei den Koblenzern in den Vorwochen schon häufiger gezeigt hatte. „Das darf uns nicht passieren und war mit spielentscheidend“, erkannte auch Elzie.
US-Duo des Koblenzer Gegners dreht auf
Bei Jena drehte Mitte des dritten Viertels das US-Duo Blake Francis und Amir Hinton auf. Beide trafen schwierige Würfe und waren kaum noch zu stoppen. „Diese Spieler haben natürlich richtig viel Qualität. Aber wir müssen einfach noch besser verteidigen und haben uns auch offensiv aus dem Rhythmus bringen lassen“, ärgerte sich Elzie. Mit 26:15 ging das dritte Viertel deutlich an Jena, das sich nun merklich leichter tat in der Offensive.
Der Acht-Punkte-Vorsprung vor dem Schlussviertel wurde schnell etwas ausgebaut. Nur kurz nach je einem Dreier von Heckel und Trey Hall zum 67:73 (35.) keimte Hoffnung bei Koblenz auf, aber die Thüringer antworteten darauf mit einem entscheidenden 12:3-Lauf.
Elzie: Niederlage verdient, aber zu hoch
„Diese Niederlage ist am Ende verdient, fällt aber auch zu hoch aus. Gegenüber den Vorwochen war dies eine klare Verbesserung, aber helfen kann eigentlich nur ein Erfolgserlebnis“, weiß Elzie, der vor dem Heimspiel gegen Schlusslicht Artland Dragons (Sa., 19.30 Uhr, CGM Arena), das nun den ersten Saisonsieg ausgerechnet gegen Spitzenreiter Frankfurt einfuhr, nun auch Druck verspürt. „Artland ist jetzt im Aufwind und wir natürlich in einer Krise. Diese Aufgabe wird sehr schwer. Wir brauchen jetzt die Unterstützung unseres Publikums ganz besonders, müssen uns fokussieren und auf der ersten Halbzeit heute aufbauen.“
Viertelergebnisse: 15:21; 22:19; 26:15; 33:24.
Koblenz: de Oliveira (5), Pölking (13), Plitzuweit (4), Hall III (15), Pipiras (12), Saffer, Pluskota (6), Johnson, Sperber, Friederici (5), Heckel (19).