Dem euphorischen Sieg gegen die Gladiators Trier folgten beim Doppelspieltag am vergangenen Wochenende Niederlagen gegen die Eisbären Bremerhaven und bei den Kirchheim Knights. Im Heimspiel gegen Science City Jena soll es am Samstagabend (19.30 Uhr) in der CGM Arena auf dem Oberwerth wieder vorwärtsgehen.
Die Muster im Spielverlauf ähneln sich
In ihrer Entstehung glichen sich die Niederlagen gegen Bremerhaven und Kirchheim sehr. In beiden Spielen verpassten die Baskets den Spielstart, holten in der Folge einen Rückstand auf und brachten sich im Schlussviertel in eine Position, um die Partie gewinnen zu können – und patzten dann erneut. Verläufe, die sich im Saisonverlauf mehrfach wiederholten. Coach Marco van den Berg analysiert: „Wir haben es noch nicht geschafft den Druck in der Defensive konstant hochzuhalten. Und ganz entscheidend waren die Rebounds am Ende. Insgesamt haben wir, was die Rebounds betrifft, schon einen guten Schritt gemacht. Aber beim entscheidenden Ball packen wir dann nicht energisch genug zu. Diesen Schritt müssen wir als Nächstes machen.“
Einsatz von Hall unwahrscheinlich
Was die Offensive angeht, gibt sich der Niederländer selbstkritisch: „Nach meiner Ankunft hier habe ich die Defensive priorisiert und dort die Hebel angesetzt. Auch offensiv wollen und müssen wir jetzt die nächsten Schritte vollziehen. Wir brauchen mehr Rhythmus, mehr Tempo, müssen dahin kommen das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.“ Erschwerend beim Auswärtsspiel in Kirchheim kam natürlich hinzu, dass Aufbauspieler Marvin Heckel krankheitsbedingt fehlte und auch Trey Hall III sich am Ende mit einer Verletzung am Fuß plagte. Voraussichtlich wird Hall auch gegen Jena ausfallen, diagnostiziert wurde eine Zerrung der Plantarfaszie mit Entzündung. „Bei Trey sind die Einsatzchancen bei 20 Prozent, Marvin ist aber wieder dabei“, blickt van den Berg auf die personelle Lage.
Tabellarisch haben es die Baskets durch die beiden Niederlagen verpasst, sich zumindest noch einmal in Sachen Play-offs ein Mitspracherecht zu verschaffen. Zwei Siege in den Spielen hätten Platz zehn bedeutet, und der Rückstand auf Rang acht wäre bei noch drei Siegen gewesen. Teams wie Münster und Bayreuth auf den Plätzen acht und neun sind noch Gegner in den nächsten Wochen. So muss der Blick auch wieder nach unten gehen, weiter besteht aber ein Polster von vier Siegen auf die Abstiegsplätze. „Nach wie vor ist theoretisch irgendwie alles möglich. Man weiß ja nie. Aber im Vordergrund steht nun das nächste Spiel und dass wir spielerisch einen Schritt nach vorn machen, uns ein größeres Fundament erarbeiten“, so van den Berg.
Van den Berg erwartet ein interessantes Spiel
Jena kommt als Tabellendritter auf das Oberwerth, ist klar auf Kurs Richtung Endrunde. Eine Schwächeperiode erlebten die Thüringer im Januar und Februar, als vier Spiele in Serie verloren gingen. „Jena ist eine Mannschaft, die ganz klar daran arbeitet in die BBL zurückzukehren, und es ist auch möglich in dieser Saison. Diese Mannschaft hat in Trier gewonnen und kann jeden schlagen. Sie ist aber auch etwas abhängig von ihren Leistungsträgern Amir Hinton und Blake Francis. Als Francis fehlte, gingen die Spiele verloren. Da kann man vielleicht ansetzen. Auf jeden Fall wird es eine große Herausforderung und ein interessantes Spiel“, betont van den Berg.