Treis-Kardens Trainer Emir Colan will gar nicht groß darauf eingehen, wie groß die Chancen sind. Er weiß, dass seine Mannschaft auf einen guten Gegner trifft, der schlecht in die Saison gestartet war, personell bisschen nachjustierte, was bei den Koblenzern auch finanziell möglich ist.
Die erste Fünf, Sechs ist schon sehr gut eingespielt.
Emir Colan
Die Pro A-Reserve arbeitete sich Sieg für Sieg nach oben, mehr als Platz zwei war aber nicht drin, weil sich auch der ASC Theresianum Mainz vorne keine Blöße gab und kürzlich in Treis-Karden die Meisterschaft eintütete. Am vergangenen Wochenende trafen die beiden Top-Teams aufeinander, die Koblenzer gewannen im Schulzentrum auf der Karthause mit 80:76. „Die erste Fünf, Sechs ist schon sehr gut eingespielt“, sagt Colan und nennt herausragende Spieler wie Flügelspieler Zeljko Novak oder den nachverpflichteten Amerikaner Richard Lee Henderson jr., der unter den Körben aufräumt.
Rebounds sind ein großes Problem
Ein Spieler, der die Körbe beherrscht, fehlt den Treis-Kardenern im Prinzip schon die ganze Saison, das Rebounden und Ausboxen ist ein großes Problem. Die personelle Situation tat dann ihr Übriges, dennoch gab es sieben, acht enge Spiele, die der TuS hätte trotz der Unerfahrenheit vieler Akteure für sich hätte entscheiden können. Das klappte nicht oft genug, sodass nur zwölf Punkte zu Buche stehen, 16 müssen es noch werden – und dann reicht es auch nur, wenn Nieder-Olm oder MJC Trier nicht mehr punkten. Holen beide noch einen Sieg aus den letzten beiden Spielen, hat Treis-Karden keine Chance mehr. Trotzdem will der TuS im Derby alles geben, um diese Chance zu erhalten.