„Wir wissen selbst nicht so genau, wie das passieren konnte“, sagte VfL-Teamsprecherin Rebecca Lunkenheimer schmunzelnd und fügte an: „Es war schon ein ganz besonderer Sieg für uns. Ich spiele jetzt seit mindestens elf Jahren in Bad Kreuznach und habe in der Zeit noch nie gegen den ASC gewonnen.“ Vielen ihrer Mitspielerinnen erging es ähnlich. Auch die positive Wendung während des Spielverlaufs kam für die Lady-Luchse überraschend, denn sie waren mit einem eher mulmigen Gefühl in die Partie gegangen, nachdem beim Aufwärmen kaum etwas gepasst hatte. „Das war das schlechteste Warm-up der Saison“, verdeutlichte Rebecca Lunkenheimer, deren Team das erste Viertel mit 8:15 verlor und zur Pause mit zehn Punkten zurücklag.
Der Knackpunkt war das dritte Viertel, in dem das Kollektiv von Goswin Stumm nur vier Punkte zuließ, unter dem gegnerischen Korb dagegen sehr stark agierte und stolze 26 Punkte einsackte. „Unser Trainer hat gesagt, wir hätten endlich mal schlau gespielt. Wir haben Druck auf den Aufbau ausgeübt und auch ein paar Steals geholt. Der Gegner hatte damit überhaupt nicht gerechnet“, berichtete Rebecca Lunkenheimer.
Der Erfolg kam auch deshalb unerwartet, weil beim VfL fast die Hälfte der Spielerinnen angeschlagen in die Partie gegangen war. Die Mainzerinnen hatten zudem einen Größenvorteil, waren den Lady-Luchsen körperlich überlegen, was sich besonders beim Rebounden bemerkbar machte. tip
VfL Bad Kreuznach: Mejbari (19), Schmidt (19/1 Dreier), Klein (7/1), Kümmel (6), Lunkenheimer (4), W. Gajewska (2), Malinauskaite (2), Bagci, Lerch.