Basketball: Zweitligist steht vor Doppelspieltag - Heute gegen Bremerhaven
Doppelspieltag für die Baskets Koblenz: Nach der Pause geht es in die heiße Phase der Saison
Die Baskets blicken wieder vorsichtig nach oben: Maurice Pluskota (am Ball) und seine Kollegen sind am Wochenende gleich doppelt gefordert – am Freitagabend gegen Bremerhaven und am Sonntag in Kirchheim. Foto: Wolfgang Heil
Wolfgang Heil

Auf die Baskets Koblenz warten in der 2. Bundesliga Pro A spannende Aufgaben: Nach einem Heimspiel gegen Bremerhaven geht es am Sonntag nach Kirchheim.

Nach dem umjubelten Sieg der EPG Baskets Koblenz im ersten Rheinland-Pfalz-Derby in der CGM Arena gegen die Gladiators Trier war am vergangenen Wochenende aufgrund des Länderspielwochenendes Durchatmen in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A angesagt. Nun geht es für die Rhein-Mosel-Städter mit einem Doppelspieltag weiter. Am Freitagabend (19.30 Uhr) erwartet die Mannschaft von Trainer Marco van den Berg die Eisbären Bremerhaven auf dem Oberwerth. Am Sonntag (17 Uhr) geht es für die Baskets zu den Kirchheim Knights.

Trainer van den Berg freut sich für die Mannschaft

Ziemlich genau einen Monat ist van den Berg nun in Koblenz als Trainer aktiv, und das spielfreie Wochenende kam dem Niederländer sehr recht, denn es waren schon turbulente erste Wochen, die mit dem Sieg gegen Trier auch schon einen Höhepunkt fanden.

„Ich vergleiche eine Saison gern mit einem Buch, und da bekommt dieses Spiel natürlich ein besonders Kapitel. Dieser Erfolg war ganz wichtig für die Stimmung innerhalb der Mannschaft, gar nicht so sehr für mich. Die Jungs brauchten einfach auch mal diese Bestätigung, die Besten schlagen zu können. In den Tagen danach war vieles spürbar einfacher, es wurde mehr gelacht“, erklärt van den Berg, der nun auch persönlich mit dem Bezug einer Wohnung an Rhein und Mosel angekommen ist.

„Mit der Pendelei nach Schweich und dem Training waren auch für mich die ersten zwei Wochen nach zuletzt zwei Jahren am Schreibtisch wirklich sehr fordernd. Ich glaube, dass auch ich jetzt wieder im Rhythmus bin.“

Richtungsweisende Partien

Um im eingangs erwähnten Bild des Buches zu bleiben: Nun beginnen die Baskets mit dem Spiel gegen Bremerhaven, die abschließenden Kapitel zu schreiben. Elf von 34 Spielen stehen noch aus, das Ende ist vollkommen offen. Vier Siege stehen die Baskets vor den Abstiegsplätzen, vier Siege Rückstand sind es auf die Play-off-Plätze. Die nächsten vier Wochen dürften eine klare Richtung vorgeben. In Bremerhaven (10.), Kirchheim (6.), Jena (5.) und Dresden (12.) erwarten die Baskets ausschließlich Gegner, die tabellarisch besser stehen.

„Tatsächlich wird man nach diesen Spielen sehen, ob es noch mal eng wird – nach oben oder nach unten. Natürlich wäre das Optimum, wenn wir mit dem Spiel gegen Trier nun einen Lauf starten könnten. Davon kann man aber in dieser ausgeglichenen Liga nie ausgehen. Ich weiß indes, dass wir durchaus die Qualitäten haben, um diese Mannschaften zu schlagen. Alles ist möglich“, meint van den Berg.

Gegen Bremerhaven und auch Kirchheim gelang dies auch schon in den Hinspielen. Das Spiel an der Nordsee stellte den Saisonauftakt dar, bei dem die Baskets, angeführt von Gabriel de Oliveira (30 Punkte) und Trey Hall III (25), als Aufsteiger einen Überraschungscoup landeten. Ähnlich überraschend war wohl auch der 73:57-Heimsieg gegen die Kirchheimer Ende Dezember, vielleicht das beste Saisonspiel der Baskets.

Wer stoppt Kirchheims Top-Scorer Flowers?

„Bremerhaven ist eine sehr tiefe Mannschaft. Ein Standort mit dem Potenzial, auch unter den besten vier dieser Liga zu stehen. Da ist eine Menge Talent vorhanden, und die Mannschaft ist im Verlauf der Saison gewachsen. Jetzt haben die Eisbären Tuchfühlung zu den Play-off-Plätzen und stehen bei uns auch unter viel Druck“, meint van den Berg.

Kirchheim auf Platz sechs ist mit vier Siegen in Serie derzeit die formstärkste Mannschaft der Liga, nachdem die Koblenzer den Trierer Zwölf-Siege-Lauf beendeten. In Michael Flowers haben die Knights den wohl besten individuellen Scorer der Pro A. „Taktisch wird das eine ganz andere Herausforderung als Bremerhaven. Natürlich muss man versuchen, Flowers aus dem Spiel zu nehmen. Kirchheim ist unheimlich gut gecoacht. In dem Spiel müssen wir versuchen, mit unserem tieferen Kader zum Erfolg zu kommen“, meint van den Berg. Personell gibt es bei den Koblenzern derzeit keinerlei Probleme. Alle Spieler sind einsatzbereit.

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