Beide Seiten dürften nicht mit enormen Selbstvertrauen ausgestattet in diese richtungweisende Partie gehen. Düsseldorf blickt auf eine Serie von acht Niederlagen in Folge zurück, die Baskets unterlagen zuletzt vier Mal nacheinander.
Auch der direkte Vergleich ist wichtig
Während aber die Düsseldorfer seit dem letzten Wochenende auf Abstiegsplatz 17 abgerutscht sind, sind die Baskets in einer vergleichsweise komfortableren Situation. Die Koblenzer gewannen das Hinspiel bei den Giants mit 96:89 und haben derzeit zwei Siege mehr auf dem Konto. Ein Erfolg, und der damit verbundene gewonnene direkte Vergleich, würde den Baskets bei dann noch sechs ausstehenden Partien dem Klassenverbleib einen großen Schritt näher bringen. „Dieses Spiel wird ganz sicher Play-off-Intensität haben“, prophezeit Baskets Co-Trainer Yasin Turan, der am Sonntag die Spielleitung übernehmen wird und die Mannschaft auch durch die vergangene Woche führte. Denn Headcoach Marco van den Berg hat ein grippaler Infekt erwischt, er hütet derzeit das Bett.
Trainer van den Berg liegt mit Grippe im Bett
„Ich habe vollstes Vertrauen in meine Co-Trainer. Nach der schlechten Leistung in Dresden haben wir die Mannschaft auch bei der Ehre gepackt, nun muss man eine Reaktion erwarten“, erklärt der Niederländer vom Krankenbett nur kurz. Die Erkältungswelle schwappte zuletzt auch durch die Mannschaft, zeitweise waren nur sechs Akteure im Training. Turan ist aber optimistisch: „Die Woche war dennoch gut, und die Personallage hat sich jeden Tag verbessert. Jeder weiß, worum es geht.“
Trainerwechsel auf beiden Seiten noch ohne Effekt
Düsseldorf und die Baskets eint ein ähnlicher Verlauf der Saison. Im Dezember entschieden sich auch die Düsseldorfer zu einem Trainerwechsel, nur eine Woche vor den Koblenzern. Der erhoffte Aufwärtstrend blieb danach beiderseits (noch) aus. Zuletzt brachte jeweils eine Niederlagenserie die Mannschaften in die Bredouille. Statistisch sind die Ursachen ähnlichen Ursprungs: Düsseldorf und Koblenz produzieren die meisten Ballverluste der Liga. „Trotz der angespannten Situation wollen wir mit Spaß zu unserem Rhythmus finden“, erklärt Turan. Die Baskets hoffen auf die Rückkehr von Trey Hall III, der in Dresden aufgrund von Fußproblemen fehlte. Auch Marvin Heckel und Niclas Sperber waren zuletzt angeschlagen, sollten aber wohl wieder mitwirken können.