Und Trainer Marco van den Berg ist ein Freund der klaren Aussagen. „Vor den drei Niederlagen sah es noch etwas anders aus. Die Play-offs sind nur noch ein Märchen. Aber das ist okay, uns wurde klar aufgezeigt, dass es derzeit nicht dazu reicht. Wir müssen uns mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Ohne Panik, denn es ist alles in eigener Hand.“
Am Tabellenende sieht die Lage wie folgt aus. Paderborn als Schlusslicht und die Artland Dragons auf dem Abstiegsplatz treffen aufeinander. Der Sieger dieses Spiels wird nur noch zwei Siege von den Koblenzern entfernt sein, sofern die Baskets in Dresden nicht gewinnen. Gegenüber den Dragons besteht der bessere direkte Vergleich, bei Paderborn ist dies nicht der Fall. Zwischen den Baskets und den Abstiegsplätzen liegen mit Düsseldorf und Bochum noch zwei Teams, gegen die die Koblenzer noch spielen werden.
Von Spiel zu Spiel denken
„Mit zwei weiteren Siegen würde es für uns gut aussehen. Aber man darf das auch nicht zu rechnerisch betrachten. Wir müssen es Spiel für Spiel angehen“, erklärt van den Berg. Mit Dresden wartet eine Mannschaft, die sich nach einer Schwächephase von sieben Niederlagen in Serie zu Jahresbeginn wieder berappeln konnte.
Zuletzt gab es drei Siege in Folge gegen Nürnberg, Jena und Hagen. Mit zwölf Siegen haben die Sachsen noch Chancen auf die Endrunde. Das Hinspiel in Koblenz gewannen die Titans mit 99:74. Spielentscheidend damals war das Reboundduell, dass mit 53:28 ganz klar an die Dresdener ging.
Rebounds sind ein großes Thema
„Das Rebounding ist auch eines meiner großen Themen. Wir müssen die Rebounds beherrschen und das sehr starke Kollektiv der Dresdener aus dem Rhythmus bringen. Über die Defensive mache ich mir weniger Sorgen. Wir schaffen es meist, auch gegen besser platzierte Teams an einen Punkt zu kommen, an dem wir Siegchancen haben. Dann müssen wir mit dieser Chance aber klüger und erwachsener umgehen“, nimmt van den Berg die Spieler in die Pflicht. Personell wird das Abschlusstraining zeigen, inwieweit Trey Hall (Fußprobleme), sowie Moses Pölking und Rytis Pipiras (beide Knieprobleme) belastbar sind.