Parallel dazu können die Koblenzer nun auch die Personalplanungen vorantreiben. Neben den beiden bisher feststehenden Neuzugängen Bryce Workman und Ty Cockfield wurde zwischenzeitlich auch Venelin Berov als Co-Trainer verpflichtet. Der 35-Jährige bringt laut Verein viel Erfahrung aus verschiedenen Stationen mit und wird fortan das Trainerteam um Headcoach Marco van den Berg verstärken. Zudem wurde in Stephan Schanung ein neuer hauptamtlicher Jugendtrainer unter Vertrag genommen. Er soll die Nachwuchsförderung im Leistungssektor weiter ausbauen und talentierte Jugendspieler individuell fördern.
Keine BBL-Lizenz für Meister Karlsruhe
Nach dem Ende der Play-offs steht auch fest, dass die Koblenzer in der nächsten Spielzeit erneut ein rheinland-pfälzisches Derby gegen die Gladiators aus Trier bestreiten werden. Das mit Abstand stärkste Team der Hauptrunde war im Play-off-Halbfinale an den Frankfurt Skyliners gescheitert, die somit in die Bundesliga (BBL) aufsteigen. Neben den Hessen wären auch die Karlsruhe Lions als späterer Play-off-Sieger sportlich qualifiziert, der Verein hat jedoch keine BBL-Lizenz erhalten. „Die notwendigen Strukturen, um den erforderlichen Mindestetat von 3,5 Millionen Euro für stemmen zu können, haben wir noch nicht vollständig aufgebaut“, sagt Paul Alshut, kaufmännischer Leiter in Karlsruhe.
Nur 17 Vereine in der BBL – und in der ProA?
Als möglicher Nachrücker hätte Trier die Möglichkeit gehabt, mit Hilfe einer Wild Card aufzusteigen, der Verein verzichtete jedoch. Grund: Neben dem eigentlichen Etat müssen Interessenten eine Gebühr von zusätzlich 700.000 Euro entrichten, um sich den Aufstieg gewissermaßen zu kaufen. Für die beiden sportlichen Absteiger Tübingen und Crailsheim rücken lediglich die Fraport Skyliners nach. Demnach wird die BBL in der kommenden Saison nur mit einer 17er-Liga an den Start gehen.
Ein ähnliches Szenario droht auch in der ProA, hier ist noch offen, ob es neben den Absteigern in die ProB, dem VfL Bochum und Baskets Paderborn, überhaupt einen Aufsteiger geben wird. Dort sind die beiden Play-off-Finalisten, die Dragons Rhöndorf und die RheinStars Köln, zwar sportlich aufgestiegen. Da die Rhöndorfer keine Lizenz eingereicht und die Kölner keine geeignete Spielstätte haben, bleiben beide Klubs in der ProB. Laut Pressemitteilung will die Liga zeitnah mitteilen, wie der somit noch freie Teilnehmerplatz in der ProA besetzt wird. sab