Basketball-Regionalliga Koblenzer bezwingen den TV Langen 96:77 - Starkes Debüt von Mason
Baskets bestehen ersten Härtetest
Der von der Körpergröße her gefühlte Kleinste auf dem Feld war der Größte: Beim 96:77-Erfolg der Conlog Baskets Koblenz über den TV Langen war Paulius Semaska (am Ball) der überragende Akteur, war hinten wie vorn immer präsent und lenkte das Koblenzer Spiel. Foto: Didi Mühlen
Didi Mühlen

Koblenz. Die Conlog Baskets Koblenz haben einen gelungenen Saisonauftakt in der Basketball-Regionalliga Südwest hingelegt. In der fast voll besetzten Sporthalle auf der Karthause besiegte die Mannschaft von Trainer Josip Bosnjak dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung den TV 1862 Langen mit 96:77 (47:37).

Mit US-Import Marlin Mason beorderte Bosnjak einen Neuzugang in die Stammfünf – neben Paulius Semaska, Zelijo Novak, Andro Anzulovic und Martins Abele. Und die erwischten gleich einen guten Start in die Partie. Mason markierte die ersten fünf Saisonpunkte, Novak und Semaska trafen per Korbleger zum 9:3.

Die Hessen ließen sich davon jedoch kaum beeindrucken und fanden nach einem erfolgreichen Dreier von Ex-Bundesligaprofi Ruben Spoden besser in die Partie. Der US-Amerikaner Nick Smith bescherte den Gästen danach die erste Führung, die bis zum 20:14 (7.) ausgebaut werden konnte.

Nach einer Auszeit von Bosnjak war es erneut Mason, der Verantwortung übernahm. Mit zwei erfolgreichen Dreiern leitete der athletische Flügelspieler einen Viertel übergreifenden 18:0-Lauf der Hausherren ein. Nach dem 32:20 (14.) behaupteten die Baskets bis zum Seitenwechsel die Führung. Mit einem spektakulären Dreier von kurz hinter der Mittellinie beendete Semaska mit der Sirene die erste Halbzeit. Der litauische Aufbauspieler war neben Mason Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Baskets. Neben überragender Arbeit in der Defensive verteilte Semaska acht Korbvorlagen und kam am Ende auf 22 Punkte.

In der zweiten Halbzeit wurde die harte aber nicht unfaire Partie häufig durch Foulpfiffe unterbrochen. Die Gäste haderten mehr mit der Linie der Unparteiischen. Nach einem technischen Foul gegen die Langener Bank wurde gegen Spoden ein unsportliches Foul verhängt. Nur 30 Sekunden später war die Partie für Spoden beendet. Wegen Meckerns bekam der bis dahin beste Rebounder seines Teams ein technisches Foul, das gemeinsam mit dem unsportlichen Foul zuvor zur Disqualifikation führte.

Am Vorsprung der Baskets sollte sich aber nicht viel ändern. Mit 70:59 ging es in den Schlussabschnitt. Aufseiten der Langener war es Smith, der mit insgesamt 29 Punkten sein Team im Spiel hielt. Weniger als neun Punkte Vorsprung sollten es auch in den letzten zehn Minuten nicht mehr werden. Die Baskets kontrollierten das Spiel und setzten sich zum Ende der Partie noch weiter ab.

Ausschlaggebend für den Erfolg der Koblenzer war auch die starke Vorstellung der Bankspieler. Insgesamt kamen die Baskets auf 41 Punkte durch Ersatzspieler, Langen in dieser Kategorie lediglich auf 18 Zähler. Bosnjak erklärte dies: „In diesem Jahr haben wir keine erste Fünf, wir haben ein Team. Und ich glaube, das hat man heute sehen können. Wir haben die Mannschaft so zusammengestellt, damit wir viel rotieren können. Langen hat uns im letzten Jahr vor viele Probleme gestellt. Heute konnten wir den ersten Härtetest gut lösen. Wir haben das Spiel gut kontrolliert, hätten uns vielleicht etwas früher deutlicher absetzen müssen.“ Gästecoach Markus Kühn lobte die Koblenzer: „Die Baskets werden sicherlich ganz oben mitspielen, die Mannschaft kann auch Ausfälle gut kompensieren. Wir haben uns heute nicht gut auf die Schiedsrichter eingestellt und unsere Abschlüsse waren nicht gut genug. Wir müssen uns noch besser finden.“

Koblenz: Novak (3), Anzulovic (1), Schaake (10), Rodriguez, Haufs (12), T. Bosnjak, Ensch (2), Adenekan (8), Mason (23), Abele (6), Semaska (22), Mahfouz (9).

Von unserem Mitarbeiter

Lutz Klattenberg

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