Nach fünf Minuten führten die Shooters in eigener Halle mit 15:3. Doch dann schlugen die Panther zurück, nach dem ersten Viertel lag das Team von Spielertrainer Philipp Reiswich mit 25:21 in Führung. Die konsequent ausgeführte Zonendeckung der Shooters machte den Gästen auch im zweiten Viertel zu schaffen. Fast permanent waren die Panther zu Distanzwürfen gezwungen, die allerdings meist nicht ihr Ziel fanden. Zur Pause lagen die Panther dennoch knapp in Führung.
Die Panther kamen im dritten Viertel schließlich in Fahrt. Durch eine Serie von fünf Dreiern in Folge blühte Burgbrohls Sergej Markov regelrecht auf und sorgte für einen Elf-Punkte-Vorsprung zum Drittelende (73:62). Diese Führung bauten die Panther bis auf 14 Punkte Vorsprung in der 34. Minute aus. Aber die Shooters wehrten sich gegen die Niederlage. Die Trefferquote stimmte, der Rückstand wurde immer kleiner, und 25 Sekunden vor Schluss traf Max Felk zum 80:80-Ausgleich.
In den letzten Sekunden wurde die Hektik groß, weil das Schiedsrichterduo den Wurf von Bad Neuenahrs Max Felk zum mutmaßlichen 82:80-Siegtreffer nicht wertete, weil dieser erst nach Ablauf der Spielzeit im Korb landete.
So ging es in die Verlängerung. Reiswich brachte sein Team mit fünf schnellen Punkten in Führung, Markov sorgte Sekunden vor Schluss mit zwei Freiwürfen für den 92:88-Erfolg. „Ich bin mit dem Spiel überhaupt nicht zufrieden. Wir hätten uns den Vorsprung aus dem dritten Viertel nie so abnehmen lassen dürfen“, meinte Reiswich.
Bad Neuenahrs verletzter Spieler Martin Kunze, der den privat verhinderten Shooters-Coach Philipp Salscheider vertrat, konnte zwar nicht mit dem Ergebnis, aber mit dem Auftritt des Aufsteigers zufrieden sein: „Wir sind konkurrenzfähig und haben auf Augenhöhe gespielt.“
Bad Neuenahr: F. Söller, Meinke, Stadtfeld, T. Söller, Felk, Bell, Klasen, N. Söller.
Burgbrohl: Markov, Mattes, Spittael, P. Reiswich, Sinkevicius, Kondratovets, Müller, Scholz. gk