„Wir brennen auf das erste Spiel, was dann auch noch ein Derby ist“, sagt Burgbrohls Trainer Phillip Reiswich, der mit Shooters-Coach Phillip Salscheider befreundet ist. „Die Freundschaft ruht allerdings für die Dauer des Spiels, das geht nicht anders“, so Salscheider.
Be den Burgbrohler Panthern hat sich personell nur wenig getan. Mindaugas Lukevicious hat aus beruflichen Gründen aufgehört, dafür ist Jens Fuhrmann ins Team gestoßen. Der Gönnersdorfer trainiert schon seit über einem Jahr mit, hat allerdings erst jetzt eine Spielberechtigung erhalten und will im Notfall auch an den Spielen teilnehmen.
Dafür haben Lars Rupprecht und Sergej Markov ihre langwierigen Verletzungen nahezu auskuriert und stehen dem Team zur Verfügung. Trotzdem hat Reiswich im Optimalfall aktuell nur zwölf Spieler zur Verfügung. „Eigentlich sind das zu wenig, weil immer jemand verletzt ausfällt. Aber im schlimmsten Fall können wir noch bis Ende des Jahres jemanden holen, so lange läuft die Wechselfrist“, erklärt Reiswich. Als ersten Grund für die fehlenden Neuzugänge führt Reiswich die ländliche Lage an: „Die wirklich guten Spieler orientieren sich in Richtung Bonn oder Koblenz. Und wir liegen halt dazwischen.“
Die Vorbereitung der Panther aus dem Brohltal verlief mal wieder nicht ganz nach dem Geschmack von Chefcoach Reiswich. Außer einigen individuellen Trainingseinheiten befindet sich das Burgbrohler Team erst seit Beginn der Schulzeit Mitte August im Training, da die Halle vorher nicht zugänglich war.
Turniere, Testspiele oder die freiwillige Teilnahme am Pokal haben die Panther nicht wahrgenommen. Teilweise standen nur fünf, sechs Spieler zur Verfügung. Nach dem fünften Platz im Vorjahr wollen sich die Panther nochmals verbessern und liebäugeln in ihrer dritten Spielzeit in der Liga mit Platz drei oder vier. Derweil hält sich Shooters-Trainer Philipp Salscheider bei einer Saisonprognose vornehm zurück: „Wir wollen unseren bestmöglichen Basketball aufs Feld bringen. Ansonsten geht es für uns von Spiel zu Spiel. Ich halte die Landesliga für ausgezeichnet besetzt dieses Jahr.“
Die Shooters haben ihren Center Nils Arnold und Aufbauspieler Kevin Voßkuhl verloren. Arnold hat eine Stelle im Ausland angetreten, Voßkuhl wechselte zum Post SV Remagen. Die entstandene Lücke wollen die Shooters mit Spielern aus der eigenen U 18 auffüllen. „Wir fördern die Durchlässigkeit innerhalb des Vereins. Ich habe drei, vier Spieler aus der U 18 im Blick und werde diese immer dann einbauen, wenn es Sinn macht“, erklärt Salscheider.
Neben dem privat verhinderten Salscheider fallen im Derby auch die beiden Routiniers Martin Kunze und André Küpper aus. Einer der verletzten Spieler wird Salscheider wohl an der Seitenlinie vertreten. Dass der Saisonauftakt gelingt, daran hegt der Coach übrigens keinen Zweifel: „Ich stelle die Jungs bestmöglich ein, und die wissen ganz genau, was ich von ihnen fordere.“ gk