Da tags zuvor Verfolger TV Kirchheimbolanden gegen die Fastbreakers Rockenhausen Federn gelassen hatte, konnten die VfLer mit einem Sieg beim ASC Theresianum Mainz II den Titel eintüten, und sie ließen sich nicht von ihrem Weg abbringen. Nach dem 77:59 (43:22)-Erfolg war der Jubel groß bei den Luchsen.
Ganz einfach war die Aufgabe schon deshalb nicht, weil die Mainzer mehr Spieler zur Verfügung und eine schnelle Mannschaft aufgeboten hatten. „Wir mussten in der Offense viel Geduld haben, weil der ASC mit seinem jungen Team das Tempo mitgehalten hat“, berichtete VfL-Trainer Kenan Jasarevic. Dank einer konzentrierten Abwehrarbeit und der notwendigen Ruhe im Angriff setzte sich sein Kollektiv frühzeitig ab, gewann das erste Viertel mit 25:11 und hatte zur Pause einen 21-Punkte-Vorsprung herausgeholt.
Alle sind glücklich, dass wir unser Ziel erreicht haben.
Kenan Jasarevic
Nach dem Seitenwechsel ging es enger zu, was zum einen daran lag, dass Jasarevic in Anbetracht der Führung verstärkt junge Spieler einsetzte. Zum anderen aber auch daran, dass sich Tom Deutscher kurz vor der Pause eine Knieverletzung zugezogen hatte. „Das war ein Rückschlag für uns“, bestätigte der VfL-Coach. Doch Stephan Beck, mit starken 33 Punkten einmal mehr der Topscorer, und seine Teamkollegen brachten den Sieg sicher nach Hause.
„Alle sind glücklich, dass wir unser Ziel erreicht haben. Wir haben auch schon ein bisschen gefeiert, doch richtig gefeiert wird am Samstag nach dem letzten Heimspiel“, sagte Jasarevic. Übernommen hatte er den VfL vor knapp vier Jahren in der Bezirksliga, in der nächsten Saison werden die Bad Kreuznacher Korbjäger wieder in der Oberliga angreifen. „Die Aufbauarbeit hat sich gut entwickelt“, freute sich der Trainer. Aber es war auch ein langer Weg, schließlich hatte der VfL, nachdem er im Januar 2017 sein Team aus der Zweiten Regionalliga zurückgezogen hatte, den Neuanfang ganz unten in der A-Klasse begonnen.
VfL Bad Kreuznach: S. Beck (33), de Oliveira (14), Amporful (11), Shchepkin (10/3 Dreier), Helmes-Stumpf (7), Deutscher (2), Hilgert, Klein, Sllamniku.