Landesliga: Hackenheimer reisen zum Derby nach Desloch - Viele Ausfälle bei der SG Meisenheim
Platzt Knoten bei Ausbildungsklub?
Schmittweiler - Meisenheim
Bastelt noch an seiner Aufstellung für das Derby gegen den TuS Hackenheim: Jens Bohr, der Trainer der SG Meisenheim. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Desloch. Nach drei Duellen mit Pfälzer Teams springt nun auch der TuS Hackenheim auf das Derby-Karussell der Fußball-Landesliga auf. Und es steht gleich ein sehr interessantes Lokalduell an, schließlich sind die Hackenheimer am Freitag um 19.30 Uhr in Desloch bei der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied zu Gast.

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Gleich drei Spieler haben die Hackenheimer vor der Runde aus der Meisenheimer Talentschmiede verpflichtet, ein großes Wiedersehen wird es nun allerdings nicht geben. Andy Halili fehlte zuletzt vier Wochen wegen einer Urlaubsreise, auch Jesper Brede war zweimal länger auf Tour und fiel zudem mehrfach wegen Krankheiten aus, auch aktuell liegt er flach. „Von Jasper bin ich überzeugt, er wird sich mindestens in der Landesliga durchsetzen, allerdings bremsen ihn die Fehlzeiten immer wieder aus“, sagt TuS-Trainer Tim Hulsey. Bleibt Belmin Kurpejovic, der zuletzt zweimal startete und auch am Freitag zum Einsatz kommen wird. „In Desloch hat er in der Jugend viele Tore geschossen, vielleicht platzt ja sein Knoten bei uns nun genau dort“, hofft Hulsey. Apropos Knoten platzen: Das gilt natürlich auch für die Hackenheimer ganz allgemein. Schließlich warten sie nach drei Partien noch auf den ersten Sieg. „Es gab in allen drei Partien Dinge, auf denen wir aufbauen können. Das stimmt mich zuversichtlich“, sagt Hulsey, der kurzfristig auf die urlaubenden Paul Protzel und Lukas Röder – beide ebenfalls ehemalige Meisenheimer Jugendspieler – verzichten muss.

Bei der SG Meisenheim lief es bisher auswärts gut, vier Punkte aus zwei Spielen können sich sehen lassen, das einzige Heimspiel ging allerdings verloren. Das soll sich unter Flutlicht in Desloch nicht wiederholen, die ersten Heimpunkte sind eingeplant. „Wir schauen dabei stark auf uns, setzen auf unsere Stärken, auch wenn wir um die Qualitäten des TuS Hackenheim wissen. Er wird seine Siege noch holen, am besten aber erst ab dem fünften Spieltag“, sagt Jens Bohr, der Trainer der Meisenheimer.

Er wird im Abschlusstraining schauen, wer ihm zur Verfügung steht. Bei Hendrik Hautz scheint das nach einer Verletzung, die er in Hinterweidenthal erlitten hat, ausgeschlossen zu sein. Zudem hat sich Josh Steffen bei einem Einsatz in der zweiten Mannschaft in Rüdesheim verletzt. Fest steht bereits, dass Marco Blaesy den rot-gesperrten Johannes Körner vertreten wird. „Marco hat oft genug gezeigt, dass er ein sicherer Rückhalt ist. Er hat unser Vertrauen“, sagt Bohr.

Benny Hill, Pascal Mohr und Moritz Wurdel sind wieder ins Training eingestiegen und könnten infrage kommen. Wurdel ist der einzige A-Junior aus dem starken Verbandsliga-Team der JSG Nahe-Glan aus der Vorsaison, der zu den Meisenheimer Männern aufgerückt ist – im Vergleich zu dem Trio, das nun für die Hackenheimer spielt, eine geringe Ausbeute. Doch SGM-Trainer Bohr ficht das nicht an: „Dass es jetzt gegen drei ehemalige Spieler aus unserer A-Jugend geht, ist kein Problem. Das sind junge Buben, die eine Entscheidung getroffen haben, die wir akzeptieren müssen. Ich betrachte das extrem neutral.“olp

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