Kreisliga A: Am Sonntag heißt es FC gegen DJK - Kruft will Serie beenden
Plaidter fiebern dem großen Derby entgegen
Nach dem wichtigen 1:0-Erfolg gegen die SG Weißenthurm (in Weiß) geht es für die SG Landskrone Heimersheim um Kapitän Kevin Hoss (in Blau) mit dem Auswärtsspiel in Remagen weiter. Foto: Vollrath
Hans-Jürgen Vollrath

Plaidt/Remagen. Der zehnte Spieltag der Fußball-Kreisliga A 5 steht im Zeichen des Derbys zwischen dem FC Plaidt und der DJK Plaidt. Darüber hinaus wartet auf Tabellenführer SG Westum/Löhndorf auswärts bei der SG Weißenthurm eine schwierige Aufgabe.

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DJK Kruft/Kretz – SG Vinxtbachtal Brohl (Fr., 19.30 Uhr). Den Auftakt macht das Schlusslicht aus Kruft gegen den Aufsteiger aus dem Vinxtbachtal. Für die Hausherren geht es darum, ihren Negativlauf (sechs Niederlagen in Folge) zu beenden und gleichzeitig mit einem Sieg den Anschluss an die Gäste und somit ans Mittelfeld der Tabelle herzustellen. „Wir treffen auf einen spielstarken Gegner, werden selbst aber auch mutig auftreten. Wenn wir in Kontakt zum Mittelfeld bleiben wollen, müssen wir punkten“, weiß Krufts Trainer Thorven Fiedler um die Bedeutung der Partie. Auf der anderen Seite könnten sich die Gäste mit einem Sieg weiter von den Abstiegsrängen entfernen. „Wir wollen schon die vollen drei Punkte holen, um den Abstand zu vergrößern. Kruft wird alles in die Waagschale werfen, um die Negativserie zu beenden. Daher müssen wir unser Maximum erreichen“, sagt Vinxtbachtal-Trainer Dennis Schütz.

SC Saffig – Grafschafter SG (Sa., 16 Uhr). Nach zwei Niederlagen gegen die Topteams aus Heimersheim und Westum wartet auf den SC Saffig eine vermeintlich einfachere Aufgabe. Auf heimischem Geläuf geht es für das Team von Trainer Sascha Müller gegen die Grafschafter SG, die seit fünf Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet. „Wir müssen die Anzahl der Gegentore deutlich reduzieren. Ich gebe nicht viel auf die Tabelle. Grafschaft hat zweifelsohne eine gute Truppe beisammen“, warnt Müller vor den Gästen. „Erneut wird sich der Kader erst kurzfristig zusammenstellen. Daher geht es abermals um die grundlegenden Dinge des Fußballs“, meint Grafschaft-Trainer David Kreuzberg.

SV Remagen – SG Landskrone Heimersheim (So., 14.30 Uhr). Im Vorjahr mischten sowohl der SV Remagen als auch die SG Landskrone bis zum Schluss im Kampf um den Aufstieg mit. Kein halbes Jahr später haben sich die beiden Teams tabellarisch deutlich voneinander distanziert, sodass die Gäste als klarer Favorit ins Spiel gehen. „Personalprobleme, Verletzungen und viele Jungs, die nicht zu ihrer Form finden, sind die Gründe für die aktuelle Situation. Wir blicken aber nach vorne und wollen diese Phase gemeinsam überstehen“, sagt Remagens Trainer Tarek Mazih. „Wir lassen uns nicht von der Tabelle blenden und wissen um die Schwere der Aufgabe. Wir müssen an unsere Grenzen gehen, dürfen Remagen nicht ins Spielen kommen lassen und sollten unsere defensive Stabilität beibehalten“, so die Marschroute von Landskrone-Coach Bekim Gerguri, der unter anderem auf Florian Schäfer und Fatlum Canolli verzichten muss.

SC Bad Bodendorf – SG Eich/Nickenich/Kell (So., 14.30 Uhr). Mit vier Siegen aus bislang fünf Heimspielen präsentiert sich der Aufsteiger aus Bad Bodendorf bislang als echte Heimmacht. Als nächstes geht es nun zu Hause gegen das Team vom Horeb. „Wir konnten zuletzt zweimal gute Leistungen nicht in Zählbares ummünzen. Wir wollen in erster Linie an diese Auftritte anknüpfen, ohne zu sehr auf das Ergebnis zu schauen. Persönlich freue ich mich auf das Wiedersehehen mit Eichs Trainer Jürgen Krayer“, sagt Bad Bodendorfs Übungsleiter Elmar Schäfer. „Wir treffen auf eine sehr heimstarke Mannschaft und benötigen eine sehr konzentrierte Leistung, um dort bestehen zu können“, befindet dagegen Krayer.

SG Inter Sinzig/Bad Breisig – SG Ettringen/St. Johann (So., 15 Uhr). Zwei der formstärksten Teams der Liga stehen sich am Rhein gegenüber. Mit zuletzt überzeugenden Auftritten haben sich beide Mannschaften in einem dicht gedrängten Mittelfeld auf die Ränge vier und acht vorgearbeitet. Den Gästen gelang dies trotz anhaltender Personalsorgen. „Der Kader ist weiter auf Kante genäht. Wir fahren auch am Sonntag mit elf oder vielleicht zwölf Spielern dorthin. Wir wissen um unsere Serie, benötigen gegen den guten Gegner aber von allen zur Verfügung stehenden Spielern eine Spitzenleistung“, erklärt Ettringens Trainer Thomas Esch.

FC Plaidt – DJK Plaidt (So., 15.30 Uhr). Am Sonntagnachmittag ist es endlich soweit. Am Pommerhof kämpfen der FC Plaidt und die „Adler“ von der DJK um die Vormachtstellung in ihrer Gemeinde. Erstmals seit einer Kreispokalbegegnung vor sieben Jahren und mehrere Jahrzehnte nach dem letzten Aufeinandertreffen in einem Ligaspiel stehen sich beide Vereine wieder gegenüber. Vorfreude und Motivation könnten auf beiden Seiten dementsprechend kaum größer sein. „Wir werden den Pommerhof in eine grün-weiße Festung verwandeln und alles für einen Derbysieg tun. Unserem Präsidenten Reinhold Jungbluth, der in dieser Woche 80 Jahre alt geworden ist, wollen wir diesen Sieg schenken“, zählt für FC-Trainer Kai Wagner nur ein Dreier. Auf der anderen Seite sieht „Adler“-Coach Dennis Niederprüm den Druck beim Kontrahenten. „Wir freuen uns sehr und hoffen auf viele Zuschauer. Ich denke, dass der FC mehr zu verlieren hat und damit unter Zugzwang steht. Wir werden uns nicht verstecken und wollen alles reinwerfen, um etwas Zählbares zu holen“, so Niederprüm.

SG Weißenthurm – SG Westum/Löhndorf (So., 15.30 Uhr). Zum Abschluss des Spieltages fordert die SG Weißenthurm den Spitzenreiter aus Westum heraus. Weißenthurms Trainer Patrick Birkner möchte dabei die zuletzt guten Leistungen in Punkte ummünzen und dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage zufügen. „Ich bin mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden und wir sind gut vorbereitet. Ich hoffe, dass wir uns endlich für den Aufwand belohnen“, sagt er. Bei Westums Trainer Tomas Lopez richtet sich nach vier Gegentoren in der Vorwoche der Blick vor allem auf die Defensive. „Wir müssen als Mannschaft wieder kompakter arbeiten. Wir werden sicher nicht immer vier Gegentore verkraften können. Zudem ist Weißenthurm für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga“, weiß Lopez um die Schwere der Aufgabe.Daniel Fischer

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