Dabei mussten die Gastgeber einen schwachen Start und frühen Rückstand wettmachen. Emmelshausen hatte klar besser begonnen und ging auch verdientermaßen schon nach fünf Minuten durch Simon Scheid in Führung. TuS-Innenverteidiger Florian Harst hatte am eigenen Fünfer unfreiwillig vorgelegt.
Und es lag sogar auch noch das 0:2 in der Luft. Torwart Niklas Fachinger parierte aber einen Schussversuch von TSV-Kapitän Ozan Inal stark. „Dann wäre es wohl schwer geworden“, schätzte Hirt. Nach etwa einer Viertelstunde konnten sich die Gastgeber aber allmählich befreien. Das 1:1 ließ dann nicht mehr lange auf sich warten. Nach einer Flanke von Mouhanad Aldakak legte Liongo Adondo ab auf Max Blohm, der zum 1:1-Ausgleich einschoss (26.). Mehr aber bot Durchgang eins nicht mehr.
Klare Ansage von Hirt in der Pause
„Ich habe in der Pause auch eine klare Ansage gemacht, denn das war nicht der Anspruch, wie wir Fußball spielen wollen. Balltechnisch war es von beiden Seiten keine gute Partie“, meinte Hirt. Und seine Elf nahm sich die Worte auch zu Herzen. Mit Beginn des zweiten Durchganges bestimmte der TuS das Geschehen.
Andondo näherte sich der Führung, scheiterte aber im ersten Versuch noch an Gästetorwart Marcel Ackermann (56.). Präziser machte es Andondo nach 71 Minuten. Der eingewechselte Djibril Sylla legte vor, Blohm verlängerte, und Andondo schloss zum 2:1 ab.
Sylla erzielt das 3:1
Beim TSV schien sich der Kräfteverschleiß nach der englischen Woche bemerkbar zu machen. Und Oberwinter wollte mehr. Tom Stein eroberte im Mittelfeld den Ball und leitete einen Konter ein. Sylla vollendete den Gegenstoß mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zum 3:1 (80.).
„Der Start war etwas phlegmatisch, aber es ist auch keine Überraschung, dass die Mannschaft Schwankungen unterliegt. Die Reaktion in der zweiten Hälfte war klasse, der Wille ist vorhanden. Und die Freude beim vorentscheidenden 2:1 zeugte von einem guten Teamgeist“, befand Hirt.
TuS Oberwinter: Fachinger, Stein, Harst, K.M. Begen, Wiest (66. Sylla), Ibrahim, Andondo (89. Sidibe Arama), Gies, Boutziri, Blohm (90.+2 Schneider), Aldakak.