Bezirksliga Ost: SG präsentiert sich beim 1:1 gegen Asbach weit unter Normalform
Nur Moral stimmt bei Hundsangen: SG präsentiert sich beim 1:1 gegen Asbach weit unter Normalform
Der SG Hundsangen (rote Trikots, hier mit Tim Weimer) hatte Probleme, gegen den TuS Asbach (links Jan Warmsbach, rechts Jan Kowalski) wie gewohnt ihr Spiel aufzuziehen. Foto: Andreas Hergenhahn
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Hundsangen. Durch ein mageres 1:1 (0:1) gegen den TuS Asbach hat die SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth den Kontakt zu Spitzenreiter Spvgg EGC Wirges in der Bezirksliga Ost abreißen lassen. Hundsangen hatte offenbar die 1:5-Pleite aus der Vorwoche bei der SG Betzdorf noch im Kopf. Eine Halbzeit lang war im Spiel gegen den TuS Asbach viel Sand im Getriebe bei den Einheimischen. Die Gäste erwiesen sich als kompakte Einheit mit großer Mentalität. Schon der erste Asbacher Konter brachte die Hausherren in Bedrängnis.

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Jan Kowalski hatte auf Fabian Eckloff gepasst, der den Ball nicht in vollem Umfang erwischte (13.). Hinten anfällig und vorne nicht zielstrebig genug, so agierten die Hausherren, denen ungewohnt viele Fehler unterliefen. „Bewegung, Jungs, das ist zu statisch“, hatte Ralf Hannappel an der Vorstellung des bisherigen Rangzweiten einiges auszusetzen. Gegen die vielbeinige Gästeabwehr leistete sich die Heimelf etliche Fehlpässe.

Dazu gesellten sich Missverständnisse im Zusammenspiel. Der TuS lauerte auf Umschaltmomente und hatte Mitte der ersten Halbzeit die Nase vorn. Nach abgewehrtem Schuss von Eckloff staubte Sturmpartner Kowalski zum 0:1 ab (23.).

Obwohl bei Weitem nicht alles nach Plan lief, ließen sich die Platzherren nicht hängen und erhöhten mit Beginn der zweiten Spielhälfte mächtig den Druck. Colin Aßmanns Abschluss passte noch nicht (46.), aber beim nächsten Versuch drei Minuten später traf der SG-Stürmer auf Vorarbeit von Tim Weimer zum Ausgleich. Fortan liefen die Kombinationen bei Hundsangen flüssiger. Die Gäste kamen nun kaum noch zu Entlastung und waren hinten ordentlich beschäftigt. Kevin Silberzahn scheiterte an TuS-Keeper Christoph Haas (52.). Gabriel Leber rutschte am Zuspiel von Marc Henkes haarscharf vorbei (65.). Zwei offensive Wechsel nach einer Stunde blieben bei der SG ohne den gewünschten Effekt.

Mit zwei Gelegenheiten durch Leon Rottscheidt und Manuel Bude meldeten sich die Gäste noch einmal zurück (70.). Der eingewechselte Lukas Ditscheid fügte sich beim TuS sofort gut ein und brachte SG-Keeper Patrick Weimer gleich in die Bredouille (75.). In den hektischen Schlussminuten war beiderseits alles möglich. Lukas Faulhaber ließ die Entscheidung zugunsten der Gastgeber liegen (89.). Beim Gast traf Kowalski nur das Außennetz (90.+3).

„Den erhofften Dreier haben wir heute nicht geschafft. Mehr als einen Punkt haben wir auch nicht verdient. Durch viel Theatralik beim Gegner haben wir Dominanz und Spur verloren“, war Ralf Hannappel bestenfalls mit der Moral seiner Schützlinge einverstanden. „Der spielstarke Gegner war nervös. Das hat man gespürt. Wir haben uns den einen Zähler erkämpft“, war Simone Floris beim TuS Asbach sehr zufrieden.

SG Hundsangen: P. Weimer – Hölzenbein, D. Hannappel, S. Schwickert (65. Heinz), Hanke – Steinebach, T. Weimer – Silberzahn (83. Faulhaber), Leber – Aßmann (57. Matthey), Henkes.

TuS Asbach: Haas – Rottscheidt, Christiansen, Bruns (60. Buballa), Sereda – Buda, Kowalski, Herrmann, Merz (72. Ditscheid) – Eckloff, Limbach (60. Warmsbach).

Schiedsrichter: Pascal Wagener (Neunkhausen).

Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Jan Kowalski (24.), 1:1 Colin Aßmann (49.).

Von Rolf Schulze

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