Während es bei Teams wie dem TuS Veitsrodt und dem SV Oberhausen, die beide mit vier Punkten gestartet sind und am Sonntag in Veitsrodt direkt aufeinandertreffen, darum geht, ob sie in der Spitzengruppe bleiben oder schon früh etwas abreißen lassen müssen, kämpfen die beiden Aufsteiger TuS Oberbrombach und Spvgg Wildenburg, die beide noch keinen Zähler gesammelt haben und sich am Sonntag in Oberbrombach miteinander messen, darum, sich nicht direkt im Tabellenkeller festzusetzen.
Spvgg Fischbach – SV Niederwörresbach (Samstag, 17 Uhr). Im Rahmen ihres Sportfestes empfangen die Fischbacher den SV Niederwörresbach und damit, nach dem TuS Hoppstädten (1:1) und dem ASV Langweiler/Merzweiler (2:4) an den beiden ersten Spieltagen, das dritte vermeintliche Spitzenteam der Liga. Spvgg-Trainer Martin Fey sagt: „Wir haben natürlich ein Hammer-Auftaktprogramm und haben schon einen Punkt geholt. Das ist okay, obwohl auch in Langweiler was drin war.“ Mit Blick auf die Partie am heutigen Samstag erklärt der Coach: „Gegen den SV Niederwörresbach sind wir sicherlich Außenseiter und würden dennoch gerne wenigstens einen Punkt holen.“
Diesen muss Fischbach allerdings mit einem klaren Handicap ergattern. Fey erklärt: „Wir werden mit unserem dritten Torwart Nico Kemmer, der wenig trainiert hat und dem auch Spielpraxis fehlt, ins antreten müssen. Er hat es in Langweiler gut gemacht, aber es ist natürlich ein Nachteil, weil die Abläufe nicht sitzen und auch das Zusammenspiel mit der Viererkette nicht optimal passt. Dadurch kann schon ein wenig Verunsicherung entstehen.“ Wie erwähnt, ist Fey zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf und der Leistung seines Teams. Er sagt: „Ich möchte unsere Leistung aber nicht nur an den Punkten messen. Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie im Training und im Spiel das Bestmögliche aus sich herausholen und das machen sie normalerweise. Das sollen sie am Soamstag auch machen, und dann nehmen wir halt am Ende mit, was wir bekommen.“
Den SV Niederwörresbach sieht Fey als sehr starken Gegner und er erwartet auch, dass die Gäste, die bisher zwei Unentschieden ergattert haben, in Fischbach gewinnen wollen. Er erklärt: „Der SVN hat in Stefan Bank einen erfahrenen Trainer und in Dirk Juchem, der uns in Hoppstädten gucken war und ja auch schon Trainer in Fischbach war, einen erfahrenen Abteilungsleiter. Ich bin sicher, dass sie das Spiel sehr seriös angehen und ihren ersten Saisonsieg holen möchten.“
Für eine Sache hat Fey allerdings eine, natürlich als Spaß gemeinte, taktische Maßnahme vorgesehen. Auf die Frage wie er verhindern möchte, dass der SVN wie in den beiden bisherigen Partien in der Nachspielzeit erneut durch einen Elfmeter zum Ausgleich kommt, antwortete er herzhaft lachend: „Ich werde wohl vorm Spiel mal mit Schiedsrichterin Anika Schulz reden und sie bitten nach 88 Minuten abzupfeifen.“
„Das kann sie ruhig machen, wenn wir da führen“, kontert, ebenfalls im Spaß, SVN-Trainer Stefan Bank. „Ebbi“ wäre ein Sieg in Fischbach wichtig. Er sagt: „Es ist an der Zeit, dass wir jetzt mal eins gewinnen und am liebsten auch ohne Elfmeter in der Nachspielzeit. Wir haben zwar gegen zwei starke Gegner unentschieden gespielt, doch die Partien haben gezeigt, dass wir zwar zurückkommen können, aber insgesamt noch nicht stabil genug sind.“
Der SVN-Trainer erwartet eine Partie mit viel eigenem Ballbesitz und einem tief stehenden Gegner. Eine Konstellation die den spielstarken Niederwörresbachern liegen könnte, obwohl er ohne sechs Akteure am Nahestrand muss. Bank erklärt: „Mir fehlen Dominik Uhl, David Fattah, Simon Schellenberg, Niklas Haas, Jan Leonhard und Marcel Jost.“ Der Coach stellt allerdings klar: „Im Team stimmt es, und die Jungs ziehen super mit. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir die Partie am Ende für uns entscheiden werden.“
Insgesamt sieht Bank den SVN allerdings nicht als den größten Aufstiegskandidaten. Er sagt: „Wir gehen natürlich in jedes Spiel, um zu gewinnen. Aber unser primäres Ziel ist nicht die Meisterschaft. Wir möchten unsere jungen Spieler integrieren. Vor allem nächste Saison kommen viele gute A-Junioren zu den Aktiven und wir möchten da einen kleinen Umbruch hinbekommen.“
Ein Remis würde würde wahrscheinlich die Fischbacher mehr freuen als die Niederwörresbacher und auch einen Wunsch des Spvgg-Trainers erfüllen. Er sagt: „Ich hoffe, dass wir was holen können und dann gut gelaunt auf unserem Sportfest noch das eine oder andere Bier trinken können.“
TuS Mörschied II – FC Brücken (Sonntag, 13 Uhr). Erstes Heimspiel für Aufsteiger Mörschied II gegen den FCB, der in der vergangenen Saison noch zwei Klassen höher in der Bezirksliga spielte und sich dort mit der ersten Mörschieder Garnitur gemessen hat. Zwei Niederlagen setzte es für die Brückener damals, die nun klarer Favorit sind. Ob die Partie so eindeutig wird, wie sie sich anhört, darf bezweifelt werden.
FC Bärenbach – Bollenbacher SV (Sonntag, 15 Uhr). Unangenehmes Auswärtsspiel für den mit weißer Weste dastehenden BSV. Auch hier werden die Weichen für den weiteren Saisonverlauf gestellt. Der FCB käme mit einem Sieg auch auf sechs Punkte und bliebe vorne dabei. Ein BSV-Dreier würde die Gäste ganz oben stehen lassen und die Ansprüche auf die Tabellenspitze weiter bestätigen.
TuS Veitsrodt – SV Oberhausen (Sonntag, 15 Uhr). Beide Teams haben vier Punkte und beide ihr jeweiliges Unentschieden gegen den SV Niederwörresbach geholt beziehungsweise den Sieg durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit hergegeben. Auch hier zeigt das Ergebnis eine Tendenz für den weiteren Saisonverlauf. Ein Sieg bewahrt den Anschluss zur Spitze. In dieser Partie scheint allerdings alles drin zu sein.
SV Mittelreidenbach – ASV Langweiler/Merzweiler (Sonntag, 15 Uhr). Der SVM empfängt ohne Punkte den ASV mit drei Punkten auf dem Konto zum B-270-Derby. Mittelreidenbach braucht den ersten Saisonsieg, um etwas Luft zu bekommen und Langweiler benötigt den Dreier, um nicht direkt den Anschluss nach vorne zu verlieren.
TuS Oberbrombach – Spvgg Wildenburg (Sonntag, 15 Uhr). Im Duell der beiden mit null Punkten gestarteten Aufsteiger (Wildenburg hat allerdings erst einmal gespielt) ist für beide Teams ein Dreier wichtig. Der TuS ist, nachdem er die Spvgg vor drei Wochen aus dem Pokal geworfen hat (3:2 nach 0:2-Rückstand hieß es damals für den TuS) leichter Favorit. Die Spvgg Wildenburg hat allerdings bei der knappen und wegen zweier Selbsttore unglücklichen Niederlage gegen den SV Buhlenberg gezeigt, dass sie in der A-Klasse mithalten kann. Die Gastgeber müssen auf Torwart Adrian Hartenberger verzichten, der beim 0:4 gegen den TuS Veitsrodt am vergangenen Wochenende Rot gesehen hatte.
SV Buhlenberg – SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt (Sonntag, 15 Uhr). Die auf dem Papier klarste Begegnung des Spieltages. Der SVB, als verlustpunktfreies Spitzenteam, trifft auf den Abstiegskandidaten der abgelaufenen Runde, der auch bisher noch nicht gepunktet hat. SVB-Trainer Giuseppe Coco winkt ein Neun-Punkte-Traumeinstand.