Volleyball: Drittligist Ransbach-Baumbach hat gegen Vizemeister Rüsselsheim wieder mehr personelle Alternativen
Krippes sieht sein Team nicht chancenlos
Jubeltraube: Beim 3:0-Heimsieg gegen die TSG Blankenloch hatten die Westerwald Volleys (ganz links Spielertrainer Alexander Krippes) gehörig Grund zur Freude. Wie oft darf Neuzugang Peter Nogueira Schmid einen Jubelschrei gegen Rüsselsheim auspacken? Foto: Andreas Hergenhahn
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Ransbach-Baumbach. 3:0 gegen die TSG Blankenloch gewonnen, 0:3 gegen die SG BEG United verloren – Ergebnisse können auf den ersten Blick täuschen. Es gab für die Westerwald Volleys in der 3. Volleyball-Bundesliga Süd in dieser Saison noch keine klare Angelegenheit, auch wenn die Resultate nach der 2:3-Heimniederlage gegen die FT Freiburg zunächst darauf hindeuten können. Die Sätze gegen Blankenloch waren genauso eng wie die gegen die Spielgemeinschaft aus Breisach, Emmendingen und Gündlingen. Klare Erkenntnis des Saisonauftakts: Die Liga ist sehr ausgeglichen, man darf sich keine Aussetzer leisten.

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Im nächsten Heimspiel am Samstag ab 19 Uhr in der Sporthalle Ransbach-Baumbach sowieso nicht. Der Vizemeister der Vorsaison wird im Westerwald vorstellig. Mitte Januar gewann die TG Rüsselsheim dort zwar mit 3:2, aber weil am Saisonende ein Punkt auf Meister SSG Langen fehlte, machte der eine abgegebene Zähler im Westerwald im Aufstiegsrennen den Unterschied aus.

Alexander Krippes erinnert sich noch genau: Seine Mannschaft sah in den ersten beiden Durchgängen (14:25 und 13:25) überhaupt kein Land und glich dann den 0:2-Rückstand wie aus dem Nichts aus, um den Tie-Break zu verlieren. Ein Spiel, das zeigt, dass im Volleyball Vieles möglich ist.

Auch am Samstag gegen die Gäste aus dem Rhein-Main-Gebiet, die bislang in dieser Runde gegen die SG Heidelberg gewannen (3:0) und den SSC Karlsruhe II (1:3) sowie den ASV Botnang (0:3) verloren. „Wenn wir unser Volleyball spielen, sehe ich in der Liga keine Mannschaft, die für uns unschlagbar oder gar eine Nummer zu groß ist“, sagt der erfahrene Volleys-Trainer. „Ich bin gespannt, in welcher Besetzung die Rüsselsheimer zu uns kommen. Sie haben einige erfahrene Spieler, waren zuletzt aber nicht komplett. Das könnte natürlich auch mit den Herbstferien zu tun haben.“

Diese gehen nun zu Ende, was auch für die Volleys von Vorteil ist. „Wir werden im Kader wieder zwei drei Optionen mehr zur Verfügung haben als vor einer Woche. Wenn wir in eine ähnliche Situation kommen, sehe ich uns besser gerüstet“, ist Krippes zuversichtlich, dass seine Mannschaft den Hessen Punkte abluchsen kann.

Von René Weiss

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