Und das, obwohl Angreifer Dylan Esmel mit dem ersten persönlichen Erfolgserlebnis seit dem 30. September des Vorjahres die Farben der Schängel vor 1549 Zuschauern in Führung gebracht hatte. Damit bleibt die Rote Laterne des Tabellenletzten weiterhin in Koblenz, während der ebenfalls abstiegsbedrohte Gastgeber aus der Mainmetropole drei wichtige Punkte im Abstiegskampf feiern durfte.
Zwei Änderungen in der Startelf
Der Koblenzer Trainer Michael Stahl hatte sein Team im Vergleich zum vorangegangenen 0:2 im Heimspiel gegen den Bahlinger SC auf zwei Positionen verändert. Kapitän Daniel von der Bracke rutschte nach seiner Verletzung ebenso ins Team wie Leon Waldminghaus nach dem Ablauf seiner Gelbsperre. Damit blieb für Marcel Wingender und Yusupha Sawaneh zunächst nur ein Platz auf der Reservebank.
TuS-Keeper Michael Zadach verhinderte vor der Pause den drohenden Rückstand, als er im Duell mit dem allein vor ihm auftauchenden Stürmer Jihad Boutakhrit die Nerven behielt (38.). Der Führungstreffer neun Minuten nach Anpfiff des zweiten Abschnitts gelang der TuS mit gütiger Unterstützung des Gastgebers. Innenverteidiger Noah Awassi rutschte im Ballbesitz zentral vorm eigenen Strafraum unbedrängt aus, Esmel schnappte sich den Ball, lief ein paar Meter dem Ziel entgegen und ließ dem herausstürzenden Justin Ospelt im FSV-Tor keine Abwehrchance – 0:1 (54.).
FSV schlägt ganz spät zu
Die Freude über die Führung währte aber gerade mal zwölf Minuten. Onur Ünlücifci, auffälligste Figur im Frankfurter Mittelfeld, spielte einen Steckpass auf Boutakhrit, der Zadach mit präzisem Schrägschuss düpierte – 1:1 (66.). Als schon alles auf ein Remis hinauslief, schlug der FSV in der Nachspielzeit gleich doppelt zu. Beim 2:1 leisteten die Gäste unfreiwillig Schützenhilfe, von der Bracke drückte die Hereingabe des eingewechselten Malik Meisevic im Gewühl dicht vorm eigenen Gehäuse unglücklich über die eigene Torlinie (90.+1). Es kam noch dicker: Boutakhrit passte von rechts flach auf den hinteren Pfosten, dort stand Jan-Erik Eichhorn sträflich ungedeckt und konnte mühelos zum Endstand einschieben (90.+3).
TuS Koblenz: Zadach – von der Bracke (90.+2 Sawaneh), Grgic, Volkmer, Szymczak – Suleiman (64. Wingender) – Qenaj, Waldminghaus (90.+2 Bergen Rodrigues), Sabani, Shaqiri – Esmel.
Die nächste Aufgabe für Koblenz: am Dienstag um 19 Uhr gegen den VfB Stuttgart II.