Kreisliga B Ahr: In Barweiler treffen Letzter und Vorletzter aufeinander - Müllenbach setzt gegen Kripp zu Sprung auf Rang eins an
Wo brennt nach dem Kellerderby die Rote Laterne? Oberahrtal trifft auf Reifferscheid
Gegen Tabellenführer Bad Bodendorf (links Fabian Liedke) ist der SV Kripp (rechts Niels Meyer). Nun wartet auf den SC kurz vor der Winterpause in Müllenbach das nächste Spitzenspiel.
Vollrath

In der Fußball-Kreisliga B Ahr standen und stehen noch einige interessante Nachholpartien auf dem Programm. Eintracht Esch siegte gegen die SG Kreuzberg/Ahrbrück mit 6:2 und verschaffte sich damit etwas Abstand auf die Abstiegsplätze. Am Sonntag geht es für den Aufsteiger weiter zu Tabellennachbar SG Franken/Königsfeld/Koisdorf.

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Am Tabellenende treffen die SG Oberahrtal/Barweiler und die SG Hocheifel Reifferscheid aufeinander. Der Verlierer überwintert als Tabellenschlusslicht. Die DJK Müllenbach kann sich derweil die Tabellenführung sichern und Verfolger SV Kripp im direkten Duell weiter distanzieren.

Eintracht Esch – SG Kreuzberg/Ahrbrück 6:2 (3:0). „Wir haben mutig gespielt und waren sehr effizient“, lobte Eintracht-Trainer Stephan Kluth die Leistung seiner Elf. Gästetrainer Michael Theisen musste anerkennen: „Auf diesem Platz, unter den Gegebenheiten hatte Esch den besseren Matchplan. Wir hatten zu wenig entgegenzusetzen, deshalb ist diese Niederlage verdient.“

Tore: 1:0, 2:0 Paul Gemein (19., 29.), 3:0 Oliver Hoffmann (37.), 3:1 Sebastian Ley (52.), 4:1 Yusuf Yildiz (61.), 5:1 Hendrik Halfmann (64.), 5:2 Nils Fuhrmann (73.), 6:2 Dennis Maur (89.).

SG Oberahrtal/Barweiler – SG Hocheifel Reifferscheid (Fr., 19.30 Uhr). Das Derby auf dem Hartplatz in Barweiler ist ein echtes Endspiel um die Rote Laterne. Der Verlierer überwintert auf dem letzten Tabellenplatz, der Sieger darf sich, zumindest bis Sonntag, über einen Nichtabstiegsplatz freuen. Die etwas bessere Form haben die Gäste vorzuweisen.

„Und das wollen wir nutzen. Wir haben seit langer Zeit die Chance, den Abstiegsplatz zu verlassen. Das wäre ein versöhnlicher Jahresabschluss“, meint Hocheifel-Trainer Oliver Prämaßing.

Oberahrtals Spielertrainer Fabian Hideg ist skeptisch: „Derzeit spricht nicht viel für uns. Der Tiefpunkt ist erreicht, in der Offensive fehlen uns wichtige Spieler. Aber wir werden uns nicht kampflos ergeben und versuchen, uns in der Winterpause neu zu sammeln.“

DJK Müllenbach – SV Kripp (Sa., 17.30 Uhr). Kurioserweise ist diese Partie das Hinspiel der Teams, das Rückspiel fand vor drei Wochen statt. Da setzte es ein 1:7 im Heimspiel für die Kripper. „Und so ein Debakel gilt es, unbedingt zu vermeiden. Mehr noch, wir werden alles versuchen, zu gewinnen. Nur dann bleiben wir oben dran. Aber es wird schwer. Personell sieht es nicht gut aus“, sagt der Kripper Trainer Oliver Küster.

Müllenbachs Trainer Dieter Kerpen warnt: „Das 1:7 ist kein Maßstab. Da war Kripp zeitweise sogar die bessere Mannschaft. Aber wir wollen an die Spitze und dort überwintern. Wir sind optimistisch, können aus dem Vollen schöpfen.“

TuS Oberwinter II – SG Walporzheim/Bachem (So, 11.30 Uhr). Als langjähriger Bachemer Spieler und Jugendtrainer wurde TuS-Trainer Thomas Schoos vergangene Woche beim Heimspiel der SG gegen die Oberahrtaler (4:0) schnell als Spion entlarvt.

Gegen seinen alten Verein will Schoos nun Gesehenes nutzen: „Uns erwartet ein dicker Brocken. Wir müssen schon unseren Anteil bringen, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Das wäre allein für die Moral schon nicht schlecht.“

Der Walporzheimer Co-Trainer Samuel Muskulus ist guter Dinge: „Die Stimmung im Abschlusstraining war sehr gut. Wir haben Aussichten auf Platz vier, das wäre eines unserer besten Ergebnisse in der B-Klasse. Auf einige müssen wir aber krankheitsbedingt verzichten.

SG Franken/Königsfeld/Koisdorf – Eintracht Esch (So., 13 Uhr). „Ein wenig geht es zu wie im Taubenschlag. Es ist ein Kommen und Gehen. Wir freuen uns auf die Winterpause. Aber wir haben noch einmal eine gute Gelegenheit, zu punkten. Esch ist offensiv gefährlich, aber defensiv auch verwundbar“, sagt Frankens Trainer Thomas Ockenfels.

Eschs Coach Stephan Kluth meint: „Wir haben unsere Situation verbessert und können das weiter tun. Der Kader ist allerdings sehr dünn.“

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