Fußball: A-Ligist SV Niederfischbach braucht für die Saison 2023/24 einen neuen Trainer
Waffenschmidt macht Schluss: SV Niederfischbach braucht für die Saison 2023/24 einen neuen Trainer

Niederfischbach. Wenn Andreas Waffenschmidt über Fußball redet, geht es um viel mehr als um das nächste Spiel. Der Freudenberger arbeitet mit Weitblick und denkt über die Kernaufgaben eines Trainers hinaus. Einen engagierten Fachmann wie ihn wünscht sich jeder Klub in seinen Reihen.

„Ich bin schon immer ein vereinsdenkender Mensch“, sagt er über sich selbst. Waffenschmidt versucht sein Handeln mit einer Perspektive für den Verein zu verbinden. Auch für Zeiten, in denen er sich vielleicht nicht mehr in dessen Diensten befindet.

Für den SV Niederfischbach kommt diese Zeit im Sommer. Waffenschmidt hat dem Sportlichen Leiter der „Adler“, Timo Wüst, mitgeteilt, sein Amt zur Saison 2023/24 aus privaten Gründen abzugeben und dem Westerwald/Sieg-A-Ligisten nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

“Einfach nur ,Danke' sagen

„Der gesamte Verein, die Mannschaft und wir als Vorstand können einfach nur ,Danke' dafür sagen, in welche Richtung sich der Verein die letzten anderthalb Jahre entwickelt hat. Wir stehen super da und haben eine ganz tolle junge Mannschaft, die sich noch weiterentwickeln wird. Andy wird auch in Zukunft immer ein gern gesehener Gast im Otterbachtal sein“, lobt Wüst die Arbeit des scheidenden Übungsleiters, der zur Saison 2021/22 nach Niederfischbach gewechselt war, seine Premierensaison auf Platz vier des Kreisoberhauses beendete und mit seinem Team aktuell den dritten Rang einnimmt.

Nicht wichtige Zeit nehmen

„Wir haben alle Aufgaben, die wir uns im Sommer 2021 gestellt haben, erreicht – und das vielleicht sogar schneller als gedacht. Das Durchschnittsalter der Mannschaft wurde um sechs, sieben Jahre verjüngt, wir haben neue Trainingsinhalte eingebaut. Jeder Monat, den ich nach der Saison länger da wäre, würde dem neuen Trainer wichtige Zeit nehmen. Ich habe meine Tätigkeit in Niederfischbach genossen. Nach meinem Engagement in Hünsborn in der Landesliga hat mir nun auch die Kreisliga noch einmal gut getan. Hier ist es schwieriger einen Verein zu führen als in den höheren Ligen“, sagt der scheidende Coach.

Dem SVN bietet er allerdings an: „Wenn der Verein es möchte, stehe ich auch weiterhin mit Rat zur Seite. Dafür sitzen wir Fußballer alle in einem Boot.“

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