WM-Qualifikation
Die Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik
Nordirland - Deutschland
Nordirland - Deutschland
Christian Charisius. DPA

In Belfast müssen die deutschen Nationalspieler viel rennen und kämpfen. Woltemade bejubelt sein Premierentor. Im Tor überzeugt Baumann.

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Belfast (dpa) –

Baumann: Die Nummer eins war der große Ruhepol im Windsor Park und rettete mit einer Parade (88. Minute) den Sieg. Das zweite Zu-Null-Spiel war der Lohn.

Kimmich: Der Kapitän war notgedrungen mehr Arbeiter als Gestalter. Auf der rechten Schiene dabei viel im Rückwärtsgang. Der Einsatz stimmte wie immer.

Tah: Musste als zentraler Verteidiger Schwerstarbeit leisten. Hielt die Abwehr dabei gut zusammen. Konzentriert und ohne Wackler.

Schlotterbeck: Bekam früh einen üblen Tritt ans Schienbein. Kämpfte sich dann ins Spiel und stemmte sich nach Kräften gegen den bulligen Reid.

Raum: Kampf ist sein Metier. Klar, dass sich der Leipziger in dieser Partie voller Zweikämpfe wohlfühlte. Viele gute Flanken, Eckball-Vorlage für Woltemade.

Pavlovic: Der Münchner ist nicht nur ein eleganter Dirigent. Er nahm die körperliche Herausforderung sehr gut an. Ein Gewinner der Oktober-Spiele.

Goretzka: Hatte in der Zentrale häufiger sprichwörtlich einen schweren Stand. Wehrte sich mit all seiner Physis gegen robusten Attacken.

Adeyemi: Der Dortmunder spielte sich mit Tempo auf engem Raum frei. Vergab aber die große Konterchance (47.) zum 2:0. Gegen Luxemburg gelb-gesperrt.

Gnabry: Ein Power-Bursche. Interpretierte seine Zehner-Rolle als Laufauftrag. War nicht nur viel unterwegs, sondern auch ohne Scheu im Zweikampf.

Wirtz: Seine technisch feinen Einlagen wurden von den Kollegen nicht verwertet. Das Fußball-Glück muss er sich in Liverpool nun hart erarbeiten.

Woltemade: Im sechsten Länderspiel hat es geklappt. Mit der Schulter drückte der Herr der Lüfte den Ball ins Tor. Lauerte danach viel auf weitere Chancen.

Beier: Kam nach einer guten Stunde für Adeyemi. Macht viele tiefe Wege. Eine Torchance konnte er sich nicht erarbeiten.

Anton: Kurz-Auftrag erfüllt: Der Dortmunder brachte den Sieg als Defensiv-Joker mit über die Zeit.

Andrich: Kam wie Anton für die letzten Minuten. Bolzte den Ball erstmal hoch auf die Tribüne. Dann im Clinch mit einem Nordiren nach einer Ecke.

Burkardt: Der Frankfurter kam in der Nachspielzeit für Siegtorschütze Woltemade. Für konstruktive Aktionen blieb keine Zeit mehr.

Baku: Auch der Leipziger bekam ganz spät noch ein paar Länderspielminuten für den Zeitgewinn.

© dpa-infocom, dpa:251013-930-158817/1

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