Düsseldorf
Bundesligafinale: Drama im Keller

Der Vorhang zur 48. Bundesliga-Saison fällt: Für drei Vereine geht es um alles. Der VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt machen den Abstieg unter sich aus. Wir haben uns in der RZ-Sportredaktion umgehört und drei Meinungen bebildert.

dpa

Düsseldorf - Das Finale einer furiosen wie verrückten 48. Bundesliga-Saison wird ein Tag von Entscheidungen und Gegensätzen. Während Borussia Dortmund zur großen Meisterfeier lädt, ringen der VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt im Abstiegs-Drama um den Klassverbleib.

Düsseldorf – Das Finale einer furiosen wie verrückten 48. Bundesliga-Saison wird ein Tag von Entscheidungen und Gegensätzen. Während Borussia Dortmund zur großen Meisterfeier lädt, ringen der VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt im Abstiegs-Drama um den Klassverbleib.

Wenn BVB-Kapitän Roman Weidenfeller am Samstag gegen 17.20 Uhr die Meisterschale vor 80 720 Zuschauern im Stadion in die Höhe recken wird und die große Sause mit rund 150 000 Dortmundern in der Stadt beginnt, werden die Hessen entweder mitfeiern – oder aber trauern.

Eintracht: Vierter Bundesliga-Abstieg droht

Aus eigener Kraft können sie den Abstieg nicht mehr vermeiden, müssen ängstlich nach Hamburg und Hoffenheim blicken, wo die beiden anderen Abstiegskandidaten um den Klassenverbleib kämpfen. „Ich stehe zu der Mannschaft und hoffe, dass sie sich selbst belohnt“, meinte Eintracht-Coach Christoph Daum etwas hölzern. Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen ergänzte: „Wir werden noch einmal alles mobilisieren und die Flinte nicht ins Korn werfen.“

Gladbach könnte mit Relegationsplatz leben

Gewinnen die Wolfsburger in Hoffenheim und Mönchengladbach beim Hamburger SV, muss Frankfurt wie der FC St. Pauli in die 2. Liga. Für die Eintracht wäre es die vierte Abstieg aus der Bundesliga. Die Gladbacher müssten in diesem Fall in die Relegation, weil Wolfsburg die wesentlich bessere Tordifferenz hat (minus 7 zu minus 17). „Wenn wir Drittletzter werden, ist das in Ordnung, dann gehen wir eben in die Relegation“, sagte Borussia-Abwehrspieler Dante.

Wolfsburg: Magath greift zu Psychotricks

Um seinen Mannen ordentlich Beine in Hoffenheim zu machen, hat Wolfsburgs Trainer Felix Magath tief in die psychologische Trickkiste gegriffen. Er präsentierte den Profis die vom Verein gezogene Vertragsoption für die 2. Liga. „Es ist so, dass den Spielern hoffentlich klar gemacht worden ist, dass es besser ist, in der ersten Liga zu spielen als in der zweiten“, sagte Magath.

Ein Gewinn wird die 48. Spielzeit auch für die Schatzmeister der 18 Clubs: Erstmals in der Bundesliga-Geschichte könnte am Samstag die 13-Millionen-Zuschauer-Marke übertroffen werden. In der vergangenen Saison waren 12 990 967 Fans in die Stadion gekommen.

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