Alemannia rettet Heimserie
Zwei Treffer in der Nachspielzeit sichern Punkt
Symbolbild
Adobe Stock/Verein/Svenja Wolf

Die Meisterschaft in der Fußball-Verbandsliga rückt in weite Ferne. Während der SV Alemannia Waldalgesheim gegen den SV Steinwenden über ein 2:2 nicht hinauskam, feierte Kontrahent FV Dudenhofen in Bad Kreuznach einen Last-minute-Sieg.

Wenn ein Team in der 89. Minute ein Gegentor zum 0:2 kassiert, ist das Spiel eigentlich verloren. Eigentlich gilt aber nicht für den SV Alemannia Waldalgesheim. Der Fußball-Verbandsligist konterte die Führung des SV Steinwenden mit zwei späten Toren und sicherte sich mit einem 2:2 (0:1) noch einen Punkt.

„Ich möchte eine Mannschaft sehen, die nie aufsteckt. Das haben meine Jungs bewiesen. Deshalb war ich mit unserem Auftreten zufrieden, auch wenn wir es fußballerisch besser können“, bilanzierte SVA-Coach Elvir Melunovic und fügte an: „Wie zuvor in Zeiskam haben wir wieder zu viele Chancen nicht genutzt. Die fehlende Effizienz ist der größte Unterschied zu den anderen beiden Top-Teams der Liga.“

„Keiner weiß, warum gepfiffen wurde.“
Elvir Melunovic

Hinzu kam dieses Mal auch Ärger über die Schiedsrichter-Leistung. „Ich halte mich oft mit Kritik zurück. Dieses Mal muss ich sagen, dass es die schlechteste Leistung eines Schiedsrichters war, seit ich in Waldalgesheim bin“, sagte Melunovic. Vor allem der Elfmeter zum 1:0 sorgte für Unverständnis. „Keiner weiß, warum gepfiffen wurde“, berichtete der Coach. Anton Artemov traf (17.).

Die Gastgeber reagierten, sie kamen zu ersten Möglichkeiten. Pierre Merkel traf den Pfosten, Nils Gräff die Latte. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich das Team, war spielbestimmend, doch Merkel und Tom Gürel scheiterten. Gürel musste nach 80 Minuten zudem mit einer Zeitstrafe runter. Daniel Meisenheimer nutzte die Überzahl zum 2:0 (89.). Die Alemannia warf alles nach vorne, Innenverteidiger Fabrizio Haas stürmte fortan. Das 1:2 markierte Konstantin Ludwig nach einem Eckball (90.+3) und in Unterzahl. Nach Gürels Rückkehr war dann auch Haas (90.+5) erfolgreich. „Der Ausgleich war wichtig für die Moral und das Halten unserer Serie. Wir sind weiter zu Hause ungeschlagen“, sagte Melunovic.

SVA Waldalgesheim: Juric – Shamshon (72. Etienne), Haas, Iten, Gänz, Agrela – Atanley – Grünewald (74. Ludwig), Gürel – Merkel, Gräff.

So geht’s weiter: am Sonntag, 15.15 Uhr, in Steinbach.

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