Selten hatten zwei Heimspiele vor Beginn der Winterpause einen derart hohen Stellenwert wie die beiden Partien, die nun der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied in der Fußball-Landesliga bevorstehen.
Der Abstiegskampf der Landesliga ist extrem eng. Die SG Rieschweiler als Drittletzte hat bereits 19 Punkte gesammelt, der Viertletzte, der SV Nanzdietschweiler, noch einen Zähler mehr. 20 Punkte nach 16 Partien sind eine ordentliche Ausbeute und riechen absolut nicht nach Abstiegsplatz. In dieser Spielzeit ist das aber anders. Und das bedeutet, dass auch die Mittelfeldteams einen bangen Blick nach unten richten müssen.
Dazu gehört die SGM als Fünfter mit 25 Zählern. „Wenn wir jetzt zweimal nicht punkten, wäre das nicht so positiv für die Winterpause“, sagt denn auch SGM-Coach Jens Bohr. Umgekehrt könnten die Meisenheimer mit einer erfolgreichen Ausbeute einen ordentlichen Puffer zwischen sich und die Konkurrenz legen. In den beiden Heimspielen in Meisenheim geht es am Sonntag um 14.45 Uhr gegen den SV Hinterweidenthal, der wie die Nanzdietschweilerer auf 20 Punkte kommt, und eine Woche später gegen die SG Rieschweiler, also gegen zwei direkte Konkurrenten. „Das werden zwei Duelle im Zeichen des Abstiegskampfs“, redet Bohr gar nicht um den heißen Brei herum.
Marc-André Schneider steht vor Comeback
Bitter, dass ausgerechnet jetzt dem Kader die Luft ausgeht. Schon in der Vorwoche war das Aufgebot dünn gestrickt. „Mit den Jungs, die ich im Training gesehen habe, könnte ich keine Mannschaft bilden“, erzählt Bohr, ergänzt aber: „Wir werden elf Mann zusammenbekommen.“ Immerhin: Leon Bock hat sein Comeback gut verkraftet, die Rückkehr von Marc-André Schneider steht bevor, und auch Maurizio Lörsch und Nico Praß dürften wieder dazustoßen. Definitiv passen muss Pascal Mohr, der sich in Zweibrücken eine Leistenverletzung zugezogen hat, die noch nicht näher bestimmt ist, aber einen Einsatz nicht zulässt.