Was macht die erste Saisonniederlage mit der SG Hüffelsheim? Diese Frage wird am Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel des Fußball-Landesligisten gegen den SV Kirchheimbolanden beantwortet.
„Entscheidend ist, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen“, sagt André Weingärtner, der Trainer der Hüffelsheimer, die im 16. Saisonspiel nach zuvor 14 Siegen und einem Remis erstmals unterlagen. 0:3 hieß es beim Meisterschaftsrivalen TuS Hohenecken. „Wir sind aber noch immer drei Punkte vorne“, betont Weingärtner und appelliert: „Unser großes Ziel ist es, im Frühjahr als Erster über die Ziellinie zu gehen, und ich bin überzeugt davon, dass uns das gelingt. Alle Beteiligten, also Spieler, Umfeld und auch das Trainerteam, sind in der Pflicht, alles dafür zu tun.“
Kurzfristig gilt die Fokussierung den ausstehenden Spielen vor der Winterpause. Das einzige Saison-Remis gab es im Hinspiel in Kirchheimbolanden. „Damals hat der Gegner das Tor verbarrikadiert, und wir haben keine unserer Chancen genutzt“, erinnert der SGH-Coach an das 0:0 und sagt: „Wir haben da noch eine Rechnung offen.“
Coronavirus landet in der Kabine
Schwer wird die Aufgabe aber nicht nur wegen des Kontrahenten, auch das Personal bereitet Weingärtner Sorgen. „Ein Spieler hat am Sonntag das Coronavirus mit in die Kabine gebracht“, berichtet der Coach. Fabian Scheick, Jaden Dayton und Tim Müller sind infiziert und fallen aus. „Wir sind da extrem vorsichtig beim Wiedereinstieg. Sie spielen erst wieder nach einem Check bei Dr. Appelmann“, erläutert Weingärtner und verweist auf die Expertise des Mannschaftsarztes von Mainz 05.
Noch einmal zurück zur Niederlage in Hohenecken und den Erkenntnissen. „Es heißt immer, dass wir so viele Spieler aus höheren Ligen im Kader haben. Aber außer den drei Ex-Mainzern haben kaum Spieler höherklassig gespielt, im Gegensatz zu den Hoheneckern. Wir müssen mit Blick auf die Zukunft lernen, mit einem Zweikampfverhalten, wie es in der Verbandsliga und Oberliga üblich ist, umzugehen und es anzunehmen“, fordert Weingärtner.