Bonusspiel gegen Bodenheim
VfR Baumholder kann diesmal nur gewinnen
Am Ostersamstag wird die Bank des VfR Baumholder mit Trainer Christian Schübelin (rechts) wieder mächtig mitfiebern. Gegen den VfB Bodenheim sollen Bonuspunkte aufs Konto wandern.
Stefan Ding

Ein dickes Brett muss der VfR Baumholder am Ostersamstag bohren, wenn der VfB Bodenheim zu Gast ist. Immerhin hat der Aufsteiger nach der Winterpause schon das Spitzenduo der Verbandsliga das Fürchten gelehrt.

Als „Bonusspiel“ bezeichnet Christian Schübelin das Heimspiel seines VfR Baumholder in der Fußball-Verbandsliga am Ostersamstag (15.30 Uhr) gegen den VfB Bodenheim. Für den Coach trifft die Formulierung gleich in doppelter Hinsicht zu. Ein Bonus sei die Partie zum einen deshalb, weil für ihn Bodenheim zu den stärksten Mannschaften der Spielklasse gehöre. „Ein Bonusspiel ist es aber auch, weil uns tabellarisch nichts passieren kann, wir auch im Fall einer Niederlage dort stehen, wo wir stehen – nämlich über derm Strich“, erklärt Schübelin und ergänzt: „Wir können diesmal eigentlich nur gewinnen.“

Die Überlegungen des Baumholderer Trainers stimmen natürlich. Tatsächlich kann der VfR am Ostersamstag nicht abstürzen, sondern nur weiter nach oben klettern. Im Idealfall am TuS Steinbach und dem SV Steinwenden vorbei bis auf Rang neun. Und erstmals seit langer Zeit würden sich die Westricher aus der Schlagdistanz der Kontrahenten entfernen, würden bei einem Heimsieg vier Punkte zwischen sich und dem ersten Abstiegsplatz legen.

„Die sollen sich erst einmal an uns die Zähne ausbeißen“
VfR-Trainer Christian Schübelin

„Das ist alles richtig“, sagt Schübelin, stellt aber klar: „Bodenheim ist ein Brett. Meine Jungs sagen, das sei der einzige Gegner gewesen, der sie in der Hinrunde komplett dominiert habe.“ 0:4 endete dieses Hinspiel. Wie stark der Aufsteiger ist, dokumentieren auch dessen Ergebnisse nach der Winterpause. In fünf Spielen hat der VfB nur bei Basara Mainz verloren, aber drei Siege gefeiert und dabei gegen das Spitzenduo der Liga gepunktet. Einen Dreier gab es gegen Tabellenführer Dudenhofen und immerhin ein Remis gegen den Zweiten, den TSV Gau-Odernheim.

Beim VfR Baumholder setzt man aber darauf, dass dem VfB Bodenheim der Rasenplatz weniger liegen könnte als Kunstrasengeläuf – und so wird auch diese Partie wieder im Brühl-Stadion ausgetragen. Weitgehend festgelegt hat Schübelin auch schon die taktische Herangehensweise. „Die sollen sich erst einmal an uns die Zähne ausbeißen“, erklärt der VfR-Coach, womit klar ist, dass Baumholder nicht ganz so offensiv zu Werke gehen und eher auf Umschaltmomente setzen wird.

Niklas Alles und Joshua Fuchs fallen aus

Das macht auch deshalb Sinn, weil Schübelin personell umbauen muss. Kapitän Niklas Alles und Joshua Fuchs sind in Urlaub und fehlen. Speziell im Mittelblock, der dem Coach so wichtig ist, ist es spannend, wie Schübelin aufstellt. „Es gibt zwei Varianten, aber da werde ich mich noch mit Marius Gedratis besprechen“, erklärt der Coach, dass das Wort von Führungsspieler Gedratis, der bekanntlich auch Teil dieses Mittelblocks ist, Gewicht hat.

Schübelin hofft, dass Jonas Brenner, der vor dem 1:0-Heimsieg zuletzt gegen den FK Pimasens II wegen einer Muskelverhärtung passen musste, wieder fit und einsatzfähig ist. „Sonst müssten wir extremer umbauen“, überlegt der Coach, der Max Ulbig und Daniel Embacher aus der zweiten Mannschaft in den Kader beordern wird. Immerhin ist Danny Lutz, laut Coach, wieder richtig fit. Und damit womöglich ein wichtiger Faktor im Bonusspiel.

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