Landesliga: Trainerwechsel bei der SG Meisenheim
Überraschender Trainerwechsel in Meisenheim: Markus Rehbein verlässt die SGM
Markus Rehbein ist nicht mehr länger Trainer der SG Meisenheim.
Klaus Castor

Die spielfreie SG Meisenheim/Desloch/Lauschied sorgte für den Paukenschlag des Wochenendes: Markus Rehbein ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer des Fußball-Landesligisten. Der Nachfolger steht bereits fest.

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Mit Beginn der Vorbereitung übernimmt Jens Bohr, bis 2021 Trainer beim TuS Waldböckelheim. In einem Gespräch mit den SG-Vorständen hatte Rehbein mitgeteilt, dass er zur neuen Saison nicht mehr zur Verfügung stehe. „Aus persönlichen und sportlichen Gründen“, wie er erläutert. Rehbein ergänzt: „Daraufhin sind bei den Verantwortlichen die Alarmglocken angegangen, sie haben sich umgeschaut und einen gefunden, der es übernimmt.“

Verein entscheidet sich für vorzeitigen Wechsel

Rehbein hätte die Saison gerne durchgezogen, doch der Verein entschied sich für den sofortigen Wechsel. „Nachdem uns Markus mitgeteilt hat, dass er keine Fortsetzung der Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus sieht, mussten wir uns mit Alternativen beschäftigen, um frühzeitig die Kaderplanung für die neue Saison aufzunehmen und der Mannschaft auch ein klares Zeichen mit Perspektive zu geben“, erklären die drei Vorstände Rolf Staab (1. FC Meisenheim), Oliver Kallenbach (TuS Desloch) und Steffen Marx (SV Lauschied).

„Eine Entscheidung, die ich zu 1000 Prozent nachvollziehen kann und die legitim ist. Es wäre nicht zielfördernd gewesen, wenn ich noch trainiert hätte und ein anderer bereits im Hintergrund wirbelt“, sagt Rehbein, der ergänzt: „Wir sind uns in allem einig, gehen freundschaftlich auseinander.“ Das sehen auch die SG-Vorsitzenden so: „Für die erfolgreiche Arbeit gilt Markus unser besonderer Dank. Hervorheben möchten wir den jederzeit offenen Austausch.“

Die „sportlichen Gründe“ Rehbeins überraschen auf den ersten Blick, schließlich haben die Meisenheimer mit 23 Punkten aus 15 Spielen deutlich besser abgeschnitten, als das viele erwartet hatten. „Man muss trennen zwischen Spieltagen und Trainingstagen“, deutet Rehbein an, dass er mit der Trainingsbeteiligung und den Trainingsleistungen nicht einverstanden war. „Ich möchte keine Generalabrechnung, aber ich habe mich oft selbst hinterfragt und auch Werte hinten angestellt. Irgendwann fragst du dich aber, ob du das noch so willst“, sagt der erfahrene Coach, der sich seit vielen Jahren über die Trainingsarbeit unter der Woche definiert. Rehbein klammert die Torleute explizit aus bei seiner Kritik, lobt deren intensive Arbeit.

Bohr freut sich auf die Aufgabe

Jens Bohr freut sich, „dass es mich wieder ins Trainergeschäft reinkatapultiert hat“. Er nennt die Aufgabe „extrem reizvoll angesichts der guten Strukturen des Vereins mit einer vorbildlichen Jugendarbeit“. „Wir sind nach sehr guten Gesprächen sicher, dass Jens Bohr mit seiner Erfahrung als Spieler und Trainer unsere Vereinsphilosophie, den Nachwuchs aus unserem hochklassigen Jugendfußball in den aktiven Spielbetrieb zu integrieren, unterstützen und weiterentwickeln wird“, erklären die drei SG-Verantwortlichen. „Die Ausbildung endet ja nicht beim Wechsel zu den Männern. Ich möchte den Jungs beim nächsten Schritt helfen“, sagt der neue Coach.

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