Landesliga: Trainer verlängert beim FC Schmittweiler-Callbach - Viel Lob von Marco Reich
Trainer bleibt dem FC Schmittweiler-Callbach erhalten: Simioanca schätzt die Wohlfühloase
Zwei Spielertrainer, die ihre Verträge verlängert haben: Der Schmittweilerer Coach Adrian Simioanca (rechts, schwarzes Trikot ) klärt per Kopf, der Hüffelsheimer Enes Softic (links) beobachtet die Szene. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Den Zeitpunkt zur Vertragsverlängerung mit Trainer Adrian Simioanca bezeichnet Marco Reich, einer der Vorsitzenden des Fußball-Landesligisten FC Schmittweiler-Callbach, als optimal. „Dass ein so ambitionierter Mann wie Adrian vor dem ersten Spiel der Abstiegsrunde, von der nicht klar ist, wie sie endet, ein derart eindeutiges Bekenntnis unserem Verein gegenüber abgibt, freut mich als Vorsitzenden und Spieler sehr“, erklärt Reich.

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Der FC-Vorsitzende macht keinen Hehl daraus, dass sich beide Seiten in den vergangenen Wochen und Monaten viele Gedanken gemacht und auch Gespräche mit möglichen Alternativen geführt haben. „Wir haben uns mal umgeschaut, was sich sonst so anbietet, auch Adrian hat nach Vereinen Ausschau gehalten, die näher an seinem Wohnort liegen und seinem Ehrgeiz entsprechen. Das halte ich absolut für legitim, zumal wir am Ende zusammengefunden haben. Und darüber bin ich sehr froh, weil ich denke, dass Adrian mal ein ganz, ganz großer Trainer wird“, sagt Reich und ergänzt: „Adrian hat aber auch gemerkt, dass Schmittweiler eine Wohlfühloase ist, wir ein Verein sind, in dem ein Trainer ohne Stress und Unruhe von außen gut arbeiten kann.“

Trainer will Weg mit dem Verein weitergehen

Simioanca hatte bereits im Herbst angedeutet, dass er gerne weitermachen möchte, und er stellt nun klar: „Wir haben uns 2020 vorgenommen, gemeinsam eine Straße entlangzugehen und eine junge Mannschaft zu entwickeln. Auf dieser Straße befinden wir uns noch immer. Deshalb möchte ich gerne den Weg mit dem Verein weitergehen.“

Die Arbeit mit den vielen jungen Spielern des Schmittweilerer Kaders bietet Simioanca persönliche Erfahrungswerte, die er für seine zukünftige Trainerkarriere nutzen möchte. „Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. Am Anfang war es etwas kompliziert. Das lag an der Sprache, aber auch am Ehrgeiz von Adrian“, erläutert Reich und ergänzt: „Aber das ist beiden Seiten gelungen. Wir als Mannschaft und Verein haben uns Adrian angenähert, er hat aber auch verstanden, dass wir ein kleiner Verein sind, dessen Umfeld, speziell das Team hinter dem Team, sich noch im Aufbau befindet.“

Für Simioanca sprachen aus Reichs Sicht zudem das attraktive Training, die gute Außendarstellung seines Vereins durch den Coach und schlussendlich ein sportliches Kriterium: „Adrian hat die meisten Spieler von uns besser gemacht. Und das halte ich in einem Klub, der sich als Entwicklungsverein sieht, für wichtig.“

Mit freiem Kopf den Klassenverbleib erreichen

Nun wollen Verein und Trainer mit freiem Kopf das große Ziel, den Klassenverbleib, angehen. Die Schmittweilerer stehen vor ihrem Auftaktspiel am Sonntag um 15 Uhr bei VB Zweibrücken in der Tabellenhälfte, die für den Klassenverbleib ausreichen würde. Das soll so bleiben. Der erste Kontrahent ist der obere Tabellennachbar. „Die Zweibrücker haben ein sehr robustes Team“, weiß Simioanca.

Der Gegner ist bereits im Spielrhythmus, startete mit einem 1:0-Sieg in Hoppstädten. „Wir haben die lange Pause sehr gut genutzt, sind in einer guten Form und vor allem sehr froh, dass es endlich wieder losgeht. Aus meiner Sicht war die Pause viel zu lang“, erklärt Simioanca. Viele vor der Winterpause angeschlagene Akteure sind wieder fit, manchen plagen aber noch immer Probleme. Philipp Fritz, der als Sturmspitze eine exponierte Stellung einnimmt, gehört dazu. „Die Zweibrücker wollen ihr Heimspiel natürlich gewinnen, doch wir wollen auch unbedingt die drei Punkte holen. Das wird ein enges Spiel“, prophezeit Simioanca.

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