Der FC Schmittweiler-Callbach hat sich im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga in eine glänzende Ausgangslage gebracht. Dank eines 7:0 (2:0)-Erfolgs bei Absteiger FV Ramstein liegt der Aufsteiger vier Zähler vor einem Abstiegsrang und kann mit einem Dreier aus zwei Heimspielen alles klarmachen.
„Wenn du gegen einen Absteiger spielst, sind zwei Szenarien möglich. Entweder der Gegner spielt befreit auf oder bocklos. Als Gegner musst du es schaffen, den Absteiger in den Bocklos-Modus zu bekommen. Und das ist meinen Jungs sehr gut gelungen“, erläuterte Murat Yasar, der Trainer der Schmittweilerer. Zum einen stimmte die Einstellung der Gäste, die sehr aggressiv, sehr griffig, sehr bissig antraten. Zum anderen zogen sie dem Gegner auch mit Treffern zum richtigen Zeitpunkt den Zahn. Simon Scherer (21.) und Aurel Rech (35.) legten ein 2:0 vor, direkt nach der Pause waren die beiden erneut erfolgreich, dieses Mal traf Rech (48.) zuerst, Scherer folgte (54.).
„Das passt überhaupt nicht zu Milan, der wie ein Häufchen Elend in der Kabine gesessen hat. Ich hoffe, er lernt daraus.“
Murat Yasar
Danach war die Gegenwehr der Hausherren gebrochen. Die Torjäger ließen aber nicht locker. Scherer jubelte in Minute 61 zum 24. Mal in dieser Saison, für Rech war das 6:0 (63.) der 19. Treffer. Den Schlusspunkt setzte Jeffrey Renner (83.).
Allerdings konnten sich nach dem Abpfiff nicht alle Spieler freuen. Milan Klein, der nach seiner Blutvergiftung wieder zur Verfügung stand, eingewechselt wurde und stark spielte, erhielt die Rote Karte (81.). Vorausgegangen war ein übles Foul an Justus Rech, für das der Ramsteiner Übeltäter eine Zeitstrafe erhielt. „Justus ist der beste Freund von Milan, der so aufgebracht war über das Foul, dass er den Ramsteiner als Depp bezeichnete. Das passt überhaupt nicht zu Milan, der wie ein Häufchen Elend in der Kabine gesessen hat. Ich hoffe, er lernt daraus“, sagte Yasar.
FC Schmittweiler: Hill – Moorhead (65. Decker), Luciano, Renner, Görlek (57. Atama) – Stibitz, C. Rech, J. Rech, Naujoks (57. Klein) – A. Rech, Scherer.
So geht’s weiter: am Sonntag, 15 Uhr, gegen SF Bundenthal.