Verbandsliga: Baumholderer gastieren am Samstag (17 Uhr) bei der SG Eintracht Bad Kreuznach - Nico Schulz könnte in die Startformation zurückkehren
Thorsten Effgen zollt dem VfR Baumholder Respekt: Westricher müssen bei der Eintracht die Bude schließen
Konzentriert und nah am Mann verteidigen, wie hier Dominic Schübelin, muss der VfR Baumholder am Samstag bei der SGE Bad Kreuznach. Foto: Ding
Stefan Ding

Baumholder. Auf die Pflichtaufgabe gegen den TuS Rüssingen folgt die derzeit höchste Hürde. Der VfR Baumholder stellt sich in der Fußball-Verbandsliga bei Tabellenführer SG Eintracht Bad Kreuznach vor. Am Samstag, 17 Uhr, ist im Friedrich-Moebus-Stadion Anpfiff.

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Die Pflichtaufgabe hat der VfR gelöst. Sicher, 5:2, ohne zu glänzen, aber mit Schwierigkeiten im Spiel gegen den Ball. Verständlicherweise strichen die Trainer Matthias Dingert und Jonas Gedratis vor allem die Bedeutung des ersten Sieges heraus. Tatsächlich kann der VfR mit nun fünf Zähler auf der Habenseite befreiter bei den Bad Kreuznachern antreten. Klar ist aber auch, dass die Baumholderer beim Spitzenreiter, der zwar im ersten Spiel unterlag, dann aber fünf Siege in Folge feierte, weniger lax verteidigen sollten als sie es gegen nicht konkurrenzfähige Rüssinger getan haben. „Wir müssen die Räume klein halten, in den Zweikämpfen enger beim Mann sein und auch etwas mehr Härte an den Tag legen“, sagt Jonas Gedratis.

Drei Gegentreffer im Schnitt

Tatsächlich muss der VfR seine Bude schließen. 15 Gegentreffer hat Keeper Michel Schmitt schon kassiert, also drei im Schnitt. Auf der anderen Seite bewegt sich vor allem die Offensive der Bad Kreuznacher auf hohem Niveau. Deniz Darcan hat fünf Tore auf seinem Konto, Gianni Auletta vier. „Das ist ihr Job“, sagt SGE-Trainer Thorsten Effgen ganz trocken.

Dem VfR Baumholder zollt Effgen großen Respekt: „Von außen betrachtet, stelle ich fest, dass die Baumholderer mit großer Kontinuität unterwegs sind. Sportliche Leitung, Führungskräfte, einige Spieler, alle sind schon lange beim VfR. Für mich ist das, was dort passiert ist, eine Erfolgsgeschichte, die durch den Abstieg aus der Oberliga kein bisschen geschmälert wird.“ Nicht zu vergessen: Mit Danny Lutz, Marius Gedratis und Michel Schmitt haben die Baumholderer auch einige Akteure in ihren Reihen, die mit dem SC Idar-Oberstein Meister der Verbandsliga geworden sind. Dort wäre Levi Mukamba auch beinahe gelandet sind, ehe er sich zum Verbleib bei der Eintracht entschieden hat. Er startete auch stark in die Runde, wird aber am Samstag pausieren, um seine gesundheitlichen Probleme mal vollends auszukurieren.

Lucas kehrt in den Kader zurück

Beim VfR Baumholder wird Lucas in den Kader zurückkehren. Ob der Brasilianer, der ja auch schon für die Eintracht die Schuhe geschnürt hat, von Beginn an auflaufen wird, lässt Jonas Gedratis offen. Wenn, dann freilich höchstens als Doppelspitze neben Marvin Lind, bei dem gegen Rüssingen der Torknoten bei seinem Dreierpack so richtig geplatzt ist. Nicht verraten möchte der Trainer auch, mit welcher Abwehrformation er plant. Zuletzt gab es gerade beim defensiven Block – Innenverteidiger, Doppel-Sechs – einige Wechselspiele. Klar ist nur, dass Lucca Buchner nicht dabei sein wird. Die Frage ist deshalb wohl nur, ob Marius Gedratis Innenverteidiger und Elias Ludwig im Mittelfeld spielen wird oder – wie gegen Rüssingen – umgekehrt.

Immerhin feierte Nico Schulz gegen Rüssingen ein kurzes Comeback. Wenn der Vize-Kapitän auch im Training beschwerdefrei bleibt, dann wird er seinen angestammten Platz auch einnehmen. Jonas Gedratis bestätigt das: „Wenn 'Schulzi' fit ist, dann wird er auch spielen.“ Sascha Nicolay/Olaf Paare

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