Es ist die Saison des Christoph Menger. Seit Wochen geht der Kapitän des Fußball-Landesligisten TuS Hackenheim voran. Sein Husarenstück gelang ihm beim 3:3 (0:1) gegen den SV Rodenbach mit zwei späten Treffern. In der fünften Minute der Nachspielzeit behielt er bei einem Handelfmeter die Ruhe und sicherte einen extrem wichtigen Punkt.
„Chris hat Verantwortung übernommen. Im ganzen Spiel, aber vor allem beim Elfmeter“, bestätigte TuS-Trainer Tim Hulsey. Die Hackenheimer hatten alles nach vorne geworfen. Eine scharf hereingeschlagene Ecke wehrte ein SVler mit der Hand ab, der Elfmeterpfiff erfolgte alternativlos. „Mit dem späten 3:3 wurde unser Einsatz belohnt, der Punkt ist absolut verdient“, bilanzierte Hulsey.
„Die Freude über die Aufholjagd überwiegt die Probleme in der Abwehr, in der wir auf dem Zahnfleisch gehen.“
Tim Hulsey
Das Engagement der Hackenheimer stimmte von der ersten Minute an, allerdings leisteten sich die Gastgeber vor eigenem Publikum in Hälfte eins viele Fehlpässe. „Das war mir zu naiv“, kritisierte Hulsey. Die Rodenbacher nutzten die TuS-Schwächen aus. Justin Geißert (36.) und Kevin Schehl (53.) brachten den Gast, der mittlerweile einen potenziellen Abstiegsrang belegt, in Führung.
In der zweiten Hälfte zeigte der TuS den angestrebten Powerfußball. Nach einer Ecke verkürzte Michael Gilles (66.) per Kopf auf 1:2. Doch die Rodenbacher stellten durch Jayden Stollings (80.) den alten Abstand wieder her und hofften auf den Dreier. Sie machten die Rechnung aber ohne den Hackenheimer Kapitän. Menger traf zunächst (85.) per Kopf und dann vom Punkt. Das 3:3 fiel bei zehn gegen zehn, da Deniz Dasli und ein Rodenbacher eine Zeitstrafe abbrummten. „Der Punkt ist Gold wert, vor allem, wenn du nach 85 Minuten 1:3 zurückliegst. Die Freude über die Aufholjagd überwiegt die Probleme in der Abwehr, in der wir auf dem Zahnfleisch gehen“, resümierte Hulsey.
TuS Hackenheim: Marschall – Oertel (61. Schneider), Gilles (72. L. Dudek), Protzel, Sadeghi – Sperling, Gäns, Dasli, Wollmann – Menger (90.+6 Edinger) – Steyer.
So geht’s weiter: am Sonntag, 16 Uhr, in Nanzdietschweiler.