„Wir hatten zwölf Leute, von denen drei angeschlagen waren und eigentlich nicht hätten spielen dürfen“, berichtete SGK-Trainer Jens Wückert und ergänzte: „Eine Verlegungsanfrage haben die Zweibrückener verständlicherweise abgelehnt. Bei uns im Verein gab es dann zwei Lager. Die einen wollten hinfahren und es über sich ergehen lassen, die anderen hatten Angst vor weiteren oder schlimmeren Blessuren. Am Ende kam es dann zur Absage.“ Wückert versteht die Verwunderung darüber. „Eine solche Absage ist vielleicht nicht als peinlich zu bezeichnen, aber schon ungewöhnlich, das wissen wir“, sagte der Coach und stellte klar: „Das muss eine absolute Ausnahme gewesen sein, auch wenn ich bei unserer aktuellen Kadersituation nichts ausschließen kann.“
Er hofft, am Sonntag wieder ein Team stellen zu können, wenn um 14.30 Uhr auf dem Loh der SV Hinterweidenthal zu Gast ist. Eigentlich ein Spiel, das der punktlose Letzte unbedingt gewinnen muss. Angesichts der Personalmisere wäre ein Dreier aber eine Überraschung. In einem Heimspiel setzt der Coach jedoch auf Unterstützung der zweiten Mannschaft. Nicht mehr zur Verfügung steht Nils Pascher, der aufgrund einer beruflichen Perspektive kein Gesundheitsrisiko eingehen möchte.
Um im neuen Jahr besser aufgestellt zu sein, lässt Wückert bereits die Drähte glühen: „Ich versuche, über meine Kontakte etwas zu machen, aber im Winter ist das immer schwierig. Ich denke, dass wir mittel- und langfristig planen sollten und schauen müssen, wo möchte der Verein hin. So war das bei meinem Einstieg besprochen. Trotzdem habe ich aber auch weiter den Ehrgeiz, das Unmögliche noch möglich zu machen.“ Dazu sollte im zehnten Saisonspiel und gegen den Tabellenzwölften angefangen werden zu punkten. olp