Wückert findet harte Worte
SG Kirn kassiert ohne Gegenwehr elf Tore
Jens Wückert (Archivfoto)
Klaus Castor

Die Abschiedstour der SG Kirn/Kirn-Sulzbach kann so auch zur Tortur werden. Beim TuS Hohenecken unterlag das Team mit 0:11.

Das wurde heftig: Mit 0:11 (0:5) unterlag die SG Kirn/Kirn-Sulzbach in der Fußball-Landesliga beim TuS Hohenecken. SG-Trainer Jens Wückert lag es aber fern, das Ergebnis einzig auf die Stärke des Gegners, der Tabellenplatz zwei belegt, zu schieben. Vielmehr war er stocksauer über den Auftritt seines Teams.

„Unter Gegenwehr stelle ich mir etwas anderes vor“, sagte der Kirner Trainer und ergänzte: „Das war ein Auftritt einer Schüler-Mannschaft. Wir waren viel zu brav.“ Der Coach brachte ein Beispiel für seine Kritik vor: „Wir hatten uns fest vorgenommen, möglichst lange die Null zu halten. Und gleich mit dem ersten Angriff machen die Hoheneckener das 1:0. Ich weiß gar nicht, wie man sich so anstellen kann“, haderte Wückert.

„Dass die Hoheneckener besser sind, keine Frage. Aber trotzdem darfst du dich nicht so verkaufen. Von unserer Seite war das eine Katastrophe.“ Jens Wückert

Die Kirner hatten allerdings auch das Pech, dass die Gastgeber von den Hüffelsheimer Punktverlusten angestachelt sind, ihre Chance auf die Meisterschaft wittern und dementsprechend Gas geben. An zwei Spieltagen haben sie den Rückstand auf die SGH von sechs auf zwei Zähler verkürzt. „Dass die Hoheneckener besser sind, keine Frage. Aber trotzdem darfst du dich nicht so verkaufen. Von unserer Seite war das eine Katastrophe“, fand Wückert harte Worte.

Auch die personelle Lage – er hatte nur einen Auswechselspieler dabei und verzichtete auf Wechsel – wollte Wückert nicht gelten lassen. „Unsere Startspieler waren bis auf eine Ausnahme alles Jungs, die den Anspruch haben, erste Mannschaft zu spielen“, sagte Wückert. Die Ausnahme war Nachwuchsmann Mahdi Abbasi. Einen Spieler nahm Wückert von seiner Kritik aus: Ricardo Schönheim. „Er war unser Lichtblick“, sagte der Coach über den ehemaligen Simmertaler. TuS-Tore: Enrico Wolf (2., 12., 26.), Alex Tuttobene (7., 78.), Nico Schauß (45., 69.), Dennie Reh (50., 90.), Sergen Tok (52.) und Felix Jacob (87.).

SG Kirn/Kirn-Sulzbach: Glöckner – Rusch, Lanz, Hahn, Altmaier – Schönheim, Gündesli, Thiago – Monteiro, Pascher, Abbasi.

So geht’s weiter: am Sonntag, 15 Uhr, beim SV Kirchheimbolanden.

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