Dreier fehlt zur Meisterschaft
SG Hüffelsheim steht vor historischem Ereignis
Geht er als Meistertrainer der SG Hüffelsheim in die Vereinsgeschichte ein? André Weingärtner möchte mit seinem Team den letzten Schritt machen.
Klaus Castor

Seit Wochen hält die Mannschaft der SG Hüffelsheim dem Druck stand, den der Tabellenzweite TuS Hohenecken aufbaut. Am Sonntag entscheidet sich nun das Meisterrennen in der Landesliga.

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Ein Schritt fehlt noch. Der letzte von 30 Schritten während einer langen Saison. Gewinnen die Fußballer der SG Hüffelsheim am Sonntag um 15 Uhr gegen den SV Nanzdietschweiler, dann sind sie Meister der Landesliga. Es wäre ein historisches Ereignis, denn letztmals stieg die SGH 1999 auf, und in den vergangenen 16 Jahren gelang es nur zwei Nahe-Teams, die gemeinsame Liga mit den Westpfälzern im Endklassement anzuführen, 2019 der SG Meisenheim und 2023 der SG Eintracht Bad Kreuznach.

„Alle Sinne sind geschärft, wir wollen es uns jetzt nicht mehr nehmen lassen“, sagt SGH-Trainer André Weingärtner, der eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude mit Blick auf Sonntag verspürt. „Es ist doch Wahnsinn und alles andere als normal, dass zwei Teams so intensiv und so lange um die Meisterschaft kämpfen. Bei allem, worüber wir reden, muss auch immer die tolle Mannschaft des TuS Hohenecken erwähnt werden. Aber wir haben zwei Punkte mehr und damit auch nicht so viel falsch gemacht.“

„Wir benötigen neben dem Vertrauen in unsere Qualität auch Geduld, speziell von außen.“
André Weingärtner

Ausgerechnet im finalen Duell fehlt Fabian Scheick. Der Niederhäuser verkörpert als Eigengewächs und Ex-Trainer, aber auch als aktueller Leistungsträger die alten und neuen Zeiten am Palmenstein. „Wir waren nach seiner Muskelverletzung ins Risiko gegangen. Schade, dass die Verletzung wieder aufgebrochen ist“, sagt Weingärtner. Er und sein Team wissen natürlich, dass auch der Gast jeden Punkt braucht, sich mit einem Sieg retten könnte. Der Trainer sagt: „Wir benötigen neben dem Vertrauen in unsere Qualität auch Geduld, speziell von außen.“

Im Umfeld wird einiges geplant für den Fall der Fälle. „Alles andere wäre ja auch verwunderlich“, sagt Weingärtner. Er hat die SG Hüffelsheim in den anderthalb Jahren seit seinem Einstieg extrem schätzen gelernt, wie er verdeutlicht: „Wenn ich auf den Sportplatz komme, ist immer etwas los, spielen dort Kinder und Jugendliche. In Hüffelsheim wird das gelebt, was einen Verein im besten Sinne ausmacht.“ Und dem er nun die Meisterschaft bescheren möchte.

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