Derby steigt in Hackenheim
Sehls bleibt der Meisenheimer Pechvogel
Mit Köpfchen: Der Hackenheimer Oliver Gäns (rechts) klärt beim Wintercup auf der eigenen Anlage. Jörg Maier (links) und Hans Steyer schauen zu. Am Felseneck starten die Hackenheimer am Sonntag gegen die SG Meisenheim.
Castor Klaus neu. Klaus Castor

Die Derbys sind in der Fußball-Landesliga das Salz in der Suppe. Am Sonntag steigt wieder eines. Der TuS Hackenheim erwartet um 17.30 Uhr die SG Meisenheim.

Zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit wird das Derby zwischen dem TuS Hackenheim und der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied angepfiffen. Am Sonntag um 17.30 Uhr schließen die beiden Kreisteams den Spieltag der Fußball-Landesliga ab.

Nur ein Zähler trennt die beiden, die zur großen Schar der Teams gehören, die noch Punkte brauchen, um dem Abstieg zu entgehen. „Wir wollen unbedingt mit einem guten Gefühl und drei Punkten in die Restsaison starten“, sagt Tim Hulsey, aus dem wieder ein Spielertrainer wird. Seine langwierige Verletzung ist überstanden, sodass er wieder dem Hackenheimer Kader angehört und mit seinem Kumpel Niklas Schneider ein Offensiv-Duo bilden kann. „Die Hackenheimer haben einen starken Kader, aber wir haben auch unsere Qualitäten“, sagt SGM-Coach Jens Bohr und erwartet eine enge Partie. „Ich glaube, die Meisenheimer kommen nicht gerne zu uns, da wir die Heimspiele bisher alle gewonnen haben. Das im Hinterkopf zu haben, kann auch ein paar Prozente ausmachen“, ergänzt Hulsey.

„Wir sind gut gerüstet.“ Jens Bohr

Er legte in der Vorbereitung Wert darauf, die Abläufe gegen den Ball zu stärken, aber auch mit dem Ball anders zu agieren. „Es geht darum, mit mehr Ruhe aufzutreten, den Ball auch mal länger in den eigenen Reihen zu halten. Das ist uns auswärts oft gut gelungen, aber nicht in den Heimspielen“, analysiert Hulsey. Bohr bezeichnet die Vorbereitung seiner Mannschaft „als okay, aber nicht überragend“. Er lobt, wie sich sein Team in den Testspielen präsentiert hat. „Die, die immer da waren, sind fit. Die anderen müssen sich die Fitness über die Spiele holen“, sagt Bohr und ist überzeugt: „Wir sind gut gerüstet.“

Pechvogel der Meisenheimer bleibt Frederik Sehls. Er hatte sich gleich im ersten Saisonspiel im August in Schmittweiler schwer verletzt, nun, nach seinem Wiedereinstieg, zog er sich einen Kreuzbandriss zu und fällt für den Rest der Runde aus. Fragezeichen stehen am Sonntag hinter den Einsätzen von Marc-André Schneider, der an der Leiste operiert wurde, und Maurizio Lörsch, der Leistenprobleme hat. Zudem dürfte Niklas Secker aufgrund einer Erkältung ausfallen. Wieder an Bord ist nach seiner Schulterverletzung Benjamin Hill. Auch Hendrik Hautz steht im Kader, wenngleich er studienbedingt nur eingeschränkt trainieren kann.

„Generell stimmt mich unser Weg zuversichtlich, vor der Winterpause haben wir von vier Spielen drei gewonnen.“ Tim Hulsey

Bei den Hackenheimern schmerzen die langfristigen Ausfälle der Leistungsträger Michael Gilles (Außenbandriss), Maxi Walg (hartnäckige Erkältung) und Jasper Brede (Knöchelprobleme). Kurzfristig stehen auch die erkälteten Hans Steyer und Tom Edinger nicht zur Verfügung. „Mit dem Gros des Kaders konnten wir aber in den vergangenen Wochen sehr konstant auf unserem Platz trainieren“, sagt Hulsey und fügt an: „Generell stimmt mich unser Weg zuversichtlich, vor der Winterpause haben wir von vier Spielen drei gewonnen.“ Daran möchte er anknüpfen, auch wenn die Pause lang war. „Von großer Bedeutung wird am Sonntag sein, in welcher Verfassung du aus den Startblöcken kommst und wie gut wir die Pause genutzt haben“, sagt Hulsey.

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