Fußball-Verbandsliga:VfR Baumholder zum Abschluss in Kandel
Schnell lobt seine Sportsmänner: VfR Baumholder gastiert zum Abschluss in Kandel
Ringen, griechisch-römischer Stil? Nein, kampfbetonter und engagierter Verbandsliga-Fußball. Marvin Lind (grünes Trikot) vom VfR Baumholder wehrt sich im Spiel gegen den TSV Gau-Odernheim gegen einen Ballverlust. Am Samstag geht es für ihn und sein Team nach Kandel. Foto: Joachim Hähn
Joachim Hähn

Mit einer beeindruckenden Serie von elf Siegen in Folge geht Fußball-Verbandsligist VfR Baumholder am Samstag (16 Uhr) in die das Jahr 2022 abschließende Partie beim FC Bienwald Kandel.

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Der Vorsprung auf die Konkurrenz ist mittlerweile auf fünf Zähler angewachsen, zum Drittplatzierten, Lokalrivale SC Idar-Oberstein, sind es sogar sechs Punkte. Und weil deren Spiel auf das kommende Jahr verlegt wurde, könnte sich der VfR Baumholder im Falle eines Sieges vor der Winterpause ein Polster von neun Punkten anlegen. „Wir wollen unsere Serie natürlich fortsetzen“, sagt Trainer Sascha Schnell. Allerdings hat er das Hinspiel noch in Erinnerung: Da setzte es für seine Mannschaft direkt am ersten Spieltag eine 1:3-Niederlage.

Dass der VfR aktuell in der Lage ist, solche Ergebnisse auszumerzen, hat er in der Vorwoche gegen den TSV Gau-Odernheim gezeigt. Auch da gab es zu Saisonbeginn eine Klatsche und zuletzt einen beeindruckenden 6:2-Kantersieg. Während die Saisonverläufe der Gau-Odernheimer und der Baumholderer nach dem ersten Spieltag zumindest ähnlich waren – der TSV steht immerhin auf Rang vier –, lief das im Fall von Kandel anders. Der FC Bienwald findet sich mittlerweile mit 25 Zählern und damit einem Rückstand von 18 Punkten auf die Baumholderer im Niemandsland der Tabelle wieder.

„Meines Erachtens gehören sie da aber nicht hin. Sie haben vielleicht einen Tick zu oft unentschieden gespielt“, sagt Schnell. Er erwartet einen erfahrenen, defensiv kompakt stehenden Gegner, der über eine gute Achse in Mittelfeld und Angriff verfügt. Mit Maximilian Krämer im Angriff hat er einen Zielspieler ausgemacht, weiß aber, dass die Gastgeber auch gute Freistoßschützen in ihren Reihen haben. „Wir wissen also ganz sicher um deren Qualität“, sagt Schnell.

Er weiß allerdings auch um die Qualität seiner Mannschaft – und die ist seines Erachtens ein wichtiger Baustein für das überzeugende Abschneiden. Hinzu kommt, dass sein Team zu großen Teilen schon seit Jahren zusammenspielt, nur punktuell und dann qualitativ hochwertig ergänzt wurde. Schnell: „Die Automatismen greifen da einfach.“ Darüber hinaus ist die Mannschaft seit Wochen so eingestellt, dass sie jeden Gegner und jede Situation hoch konzentriert annimmt und keinen Schlendrian einkehren lässt. „Das sind alles Sportsmänner, die Woche für Woche alles geben“, lobt der Baumholderer Trainer seine Spieler. Schnell muss am Samstag aber erneut auf seinen Kotrainer André Thom sowie auf Dominik Schübelin verzichten.

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