Verbandsliga: SC Idar-Oberstein empfängt am Samstag (15 Uhr) den TuS Steinbach - Florian Zimmer fällt weiterhin aus
SC Idar-Oberstein: Erstes Heimspiel auf dem neuen Kunstrasen – Weiter Personalsorgen
Danny Lutz (links) spielt eine starke Runde für den SC Idar-Oberstein. Als Rechtsverteidiger ist er defensiv eine Bank und offensiv eine Waffe. Am Samstag peilt Lutz mit seiner Mannschaft auf dem neuen heimischen Kunstrasen einen Dreier an. Foto: Manfred Greber
Manfred Greber

Idar-Oberstein. Volle drei Wochen hat der SC Idar-Oberstein nicht mehr gespielt. Verbessert hat sich die Personallage beim Oberligaanwärter aus der Schmuckstadt trotzdem nicht wesentlich – dafür ist der neue Kunstrasenplatz endlich fertig, und dort findet am Samstag (15 Uhr) das Heimspiel gegen Verbandsliga-Schlusslicht TuS Steinbach statt.

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Es gibt also eine Premiere im Haag zu erleben. Der neue Kunstrasen erlebt seine Pflichtspiel-Einweihung, und anders als der Rasen im Stadion, der bei seinem Einstand 1992 nach einem Tor von Michael Dusek eine Pokalniederlage gegen den TuS Tiefenstein verkraften musste, soll das neue künstlichen Grün natürlich mit einem Sieg eröffnet werden.

Auswärtsschwächstes Team kommt

Standesgemäß wäre dieser Dreier, denn während der SC Idar-Oberstein mit zwei Spielen und sechs Zählern Rückstand auf den VfR Baumholder gefühlt punktgleich mit dem Spitzenreiter ist, kommt der TuS Steinbach als Schlusslicht in den Haag und ist zudem die harmloseste Mannschaft in der Fremde. Einen Zähler haben die Steinbacher auswärts erst geholt, dafür aber schon einige saftige Klatschen kassiert – die heftigste beim 1:9 in Marienborn. Die Statistik spricht also eine eindeutige Sprache.

„Das hat sie auch im Hinspiel schon, aber wir haben trotzdem nicht gewonnen“, erinnert sich SC-Trainer Andy Baumgartner mit Grausen. Drei Minuten vor Schluss war den Steinbachern da der 1:1-Ausgleich gelungen. Diesen Misserfolg möchte Baumgartner als Warnung begriffen wissen: „Steinbach ist eine Mannschaft, die extrem über den Kampf kommt, die nie aufgibt“, betont der SC-Coach.

Florian Zimmer fehlt weiter

Drei Wochen Spielpause haben dessen Sorgenfalten nicht kleiner werden lassen. Noch immer ist das Personal knapp. „Wir haben immer noch zwölf Ausfälle“, seufzt Baumgartner. Am gravierendsten ist nach wie vor der Angriff betroffen. Weder Justus Klein noch Florian Zimmer werden spielen können. „Flo gehört aber schon zu unserer siebenköpfigen Turnschuhbande“, lacht Baumgartner.

Die „Turnschuhbande“ besteht aus den Rekonvaleszenten des SC, also jenen Spielern, die sich im Lauftraining befinden. Ein paar Lichtblicke gibt es dann aber doch. Danny Lutz und Marius Botiseriu, die beide nicht hätten spielen können, wenn vor zwei Wochen die Partie gegen die TSG Bretzenheim stattgefunden hätte, sind ebenso wieder dabei wie Philipp Schneider. „Bei Philipp reicht der Akku aber vielleicht für eine Halbzeit“, informiert Baumgartner, der als erste Option für die vorderste Angriffslinie weiter den brasilianischen Edeltechniker Alex nennt.

Nur ein Sieg zählt

Der Idarer Trainer möchte übrigens auch nicht falsch verstanden werden und die Ausfälle nicht als vorauseilende Ausreden gebrauchen. Klipp und klar stellt Baumgartner fest: „Gerade mit Blick auf die Tabelle, wo wir bei optimalem Verlauf unserer Nachholspiele sogar auf Spitzenreiterkurs liegen, gibt es keine Ausreden. Es muss unser Anspruch sein, den TuS Steinbach zu Hause zu bezwingen.“ Der neue Kunstrasen hätte dann auch unter Beweis gestellt, dass auf ihn als Idarer Heimbastion Verlass sein wird...

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