Wechsel in der Nahe-Region
Neues von Auletta, Hadamitzky und Röhrig
Zurück im Kirner Loh-Stadion: Julian Röhrig streift in der neuen Saison wieder das Trikot der SG Kirn/Kirn-Sulzbach über.
Marco Horbach

Gianni Auletta war einer der Spieler der Saison beim Fußball-Verbandsligisten SG Eintracht Bad Kreuznach. Doch nun verlässt er das Moebus-Stadion. Neues gibt es auch aus Kirn und Hackenheim.

Lesezeit 3 Minuten

Der Juni ist ein heißer Wechselmonat im Fußball. Zahlreiche Klubs füllen ihre Kader, Spieler treffen ihre Entscheidungen. Diese Neuigkeiten gibt es aus drei Vereinen an der Nahe:

SG Eintracht Bad Kreuznach: Der Verbandsligist verliert seinen besten Torschützen. Gianni Auletta, der in der vergangenen Runde mit 17 Treffern durchgestartet war, schließt sich dem Klassenkameraden FC Basara Mainz an. Ein herber Schlag für die Kaderplanung der SGE, schließlich passte Auletta mit seinem starken Anlaufen perfekt zum Stil von Trainer Thorsten Effgen. „Wegen Thorsten ist Gianni zu uns gekommen. Und der Plan ist aufgegangen, denn unter ihm hat Gianni eine tolle Entwicklung genommen“, bedauert Oliver Holste, Vizepräsident Sport der Eintracht, den Abgang Aulettas und fügt an: „Das ist sehr bitter für uns, vor allem weil uns Gianni bereits zugesagt hatte. Ein Wechsel zu einem Regionalligisten wäre okay gewesen, aber ein Verein in der gleichen Klasse, na ja. Gianni möchte unbedingt unter Shinji Okazaki spielen. Alles gut.“ Toni Auletta und Fabian Haas wechseln zudem zur Spvgg Ingelheim in die Landesliga, Arda Özel und Eli Mukamba nach Mommenheim in die Bezirksliga und Nils Raab zum SV Medard in die A-Klasse Bad Kreuznach. „Dass uns Nils nach der langen Verletzungspause verlässt, war schon länger besprochen, die Wechsel nach Mommenheim kamen überraschend“, sagt Holste. Der Eintracht-Kader für die neue Saison wirkt, quantitativ dünn besetzt zu sein. „Ich bitte um etwas Geduld, da wird sich noch einiges tun“, sagt Holste. Ein Zugang ist spruchreif: Edis Sinanovic kommt vom TuS Marienborn. „Er hat uns zunächst abgesagt, kam nun aber von sich aus noch einmal auf uns zu. Auch er kennt Thorsten aus Jugendzeiten und möchte sich unter ihm weiterentwickeln“, sagt Holste über den Offensivspieler, der in der abgelaufenen Saison elf Treffer erzielte.

TuS Hackenheim: Der Landesligist verstärkt sich mit zwei Defensivspezialisten, die bereits Landesliga-Erfahrung gesammelt haben. Felix Hadamitzky kommt von Hassia Bingen ans Felseneck. „Über seine Zusage freuen wir uns total, weil wir eine hohe Meinung von Felix und seinen Fähigkeiten haben. Dass er sich für uns entschieden hat, ist klasse, zumal wir überzeugt sind, dass er bei uns den nächsten Schritt machen kann“, sagt Klaus Rehbein, der Sportliche Leiter der Hackenheimer, über den 18-jährigen Volxheimer, der noch bei den A-Junioren spielen könnte, aber bereits in der Vorsaison in der Abwehrreihe der Binger Männer seine Qualitäten unter Beweis stellte. Auch höherklassige Klubs hatten nach Hadamitzky die Fühler ausgestreckt. Für die Hackenheimer könnte es ein Königstransfer werden. Zudem wechselt Leon Baderschneider, der aktuell mit der SG Nordpfalz um den Aufstieg in die A-Klasse kämpft, zum TuS. Baderschneider, dessen Bruder Luca vom SC Idar-Oberstein zu Wormatia Worms übersiedelt, spielte nach seiner Jugendzeit bei der JSG Meisenheim auch bei der SG Meisenheim und wusste dort stets zu überzeugen. An diese Zeit möchte er nun anknüpfen. Verlassen werden die Hackenheimer bekanntlich Simon Marschall (Eintracht), Maxi Walg und Chris Kienle (beide SG Weinsheim).

SG Kirn/Kirn-Sulzbach: Julian Röhrig kehrt nach einem Jahr beim Verbandsligisten VfR Baumholder zurück in den Loh. „Die Gründe für den Wechsel sind berufsbedingt. Dreimal die Woche nach Baumholder fahren, klappt nicht mehr“, sagt der vielseitig einsetzbare Akteur und ergänzt: „Bereits zu meiner Zeit hat der Abschwung in Kirn begonnen, der jetzt in den Abstieg gemündet ist. Ich möchte helfen, die vergangenen beiden Saisons vergessen zu machen und oben mitzuspielen. Auch wenn es in Kirn keiner so deutlich ausspricht, aber mein Ziel ist Platz eins oder zwei.“ Seine Zeit in Baumholder sieht er trotz des Abstiegs positiv: „Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt, auch weil im Umfeld extrem viel für die Spieler gemacht wird. Ich kann jedem jungen Fußballer mit Ambitionen nur den Rat geben, zum VfR Baumholder zu wechseln.“

Top-News aus dem Sport