„Du musst in der Landesliga zu Hause gewinnen und damit für ein Grundgerüst an Punkten sorgen, und das machen wir nicht“, sagte TuS-Trainer Tim Hulsey und ergänzte: „Der SV Nanzdietschweiler steht auf einem Abstiegsplatz. Bei einem Sieg wären es neun Punkte Vorsprung gewesen, bei einem Remis sechs, und jetzt sind es nur noch drei Zähler. Aber alles Klagen hilft nichts, wir müssen weitermachen und punkten.“
Die Krux an der Sache: Mit der fußballerischen Vorstellung konnte Hulsey leben. „Die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, war völlig okay, damit bin ich komplett einverstanden.“ Doch wieder einmal stachen drei Dinge heraus, die den Hackenheimern schaden. So nutzen sie ihre Chancen nicht. „Die Möglichkeiten, die wir alleine in der starken ersten Hälfte hatten, müssen einfach reichen, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagte Hulsey. Vor allem Lukas Röder ließ einiges liegen, auch Niklas Schneider verpasste in aussichtsreicher Situation. Zudem haben die Hackenheimer eine Schwäche für Gegentore nach dem Seitenwechsel. „Ich hatte explizit darauf hingewiesen, dass wir da aufmerksamer sein müssen“, sagte Hulsey und fügte an: „Es waren keine zwei Minuten gespielt, und schon stand es 0:1. Und so machst du einen Gegner auf deinem eigenen Platz stark.“ Silas Rau war der Torschütze.
Und nicht zuletzt beenden die Hackenheimer die Spiele zu häufig dezimiert. „Wir bekommen zu viele Rote Karten und Zeitstrafen“, kritisierte Hulsey. Dieses Mal traf es Röder, der bei einem Foul keine Chance hatte, an den Ball zu kommen (90.). „Die Rote Karte kannst du geben“, sagte der TuS-Coach. Damit verpuffte die Euphorie, die das 1:1 durch Belmin Kurpejovic (88.) ausgelöst hatte. „Mit dem Rücken zum Tor den Ball angenommen, sich gedreht und ins lange Eck geschoben. Toll gemacht. Wie ein echter Goalgetter“, lobte Hulsey. Es folgte eine Schlussphase mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, die Gäste nutzten eine von ihnen. Toni Klingel (90.+6) ließ es klingeln. „Das ist bitter, tut weh“, bilanzierte Hulsey. olp
TuS Hackenheim: Marschall – M. Gilles, Erbach, Dasli (88. Halili) – Menger (76. Sperling), Walg (59. Gäns) – Wollmann, Röder, Steyer (68. Kurpejovic), Brede – Schneider.
So geht's weiter: am Samstag, 16 Uhr, beim TuS Hohenecken.